



Die Wege sind in der Regel angenehm zu begehen und gut markiert. Kurze Stücke können wegen des üppig wachsenden Grases etwas problematisch sein, besonders im Sommer. Im Frühling können noch Reste von Lawinen aus dem Pioccia-Seitental liegen, weshalb man diese Wanderung am besten im Herbst macht. Da sie relativ lang ist, empfiehlt es sich ein Auto am Ankunftsort zu haben.
Der Weg beginnt mit einer Schotterstraße, die steil und in Kehren im Wald aufsteigt, und zum Eingangstunnel einer alten Kieselmine führt. Die Straße geht links weiter und führt zu einem kleinen Pass, wo man links dem Weg nach Tetti Colletta folgt. Nach einem Aufstieg kurz unterhalb des Kamms wechselt man die Seite und trifft auf die „Roccette di Napoleone“ (Napoleon-Felsen). Es geht relativ eben im Buchenwald weiter, dann leicht aufsteigend. Bei einer Weggabelung hält man sich links, Richtung Val Grande di Palanfrè.
Der Weg überschreitet einen Bergrücken und trifft auf eine Schotterstraße: Dieser folgt man nach rechts und steigt in Kürze auf nach Tetti Colletta (1226 m, 1:20 Stunden von Vernante).
Kurz vor den Ruinen nimmt man den Weg nach links, der einen grasigen Bergrücken schneidet und in den Wald führt.
Nachdem man zwei Wegspuren nach links unbeachtet gelassen, und einen Bergrücken umgangen hat, biegt man mit dem Weg nach Westen ab. Ein steiler Aufstieg führt erst nach Tetti David und dann nach Tetti Bertaina (1324 m, 0:35 Stunden von Tetti Colletta).
Man durchquert dann zwei Seitentäler und erreicht die Wasserscheide mit dem wilden Pioccia-Seitental, an dessen Eingang man auf die Ortschaft Tetti Doni (1484 m, 0:30 Stunden von Tetti Bertaina) trifft.
Erneut geht man auf sonnigen Hängen (ein Weg nach rechts bleibt unbeachtet) entlang, und man schneidet in leichtem Abstieg den Hang bis zum Bach des Pioccia-Seitentals.
Dieser wird überquert, dann geht es auf der Nordseite im Buchenwald eben
weiter. Nach einigen Bachquerungen (Achtung, hier kann im Frühling noch Schnee liegen) kommt man aus dem engen Seitental heraus, durchquert das Vallone di Franco, und erreicht den aussichtsreichen Pass, wo die Häuser von Tetti Cucet stehen (1501 m, 1:00 Stunde von Tetti Doni).
Nach dem letzten kleinen Seitental beginnt ein ziemlich steiler Abstieg, der an den Rand eines großen Weidegebietes führt. Hier lässt man den Abzweig nach links zur nahen Asphaltstraße unberücksichtigt, und nimmt den neuen Weg, der weiter Richtung Süden führt. Bei einer Weggabelung geht man rechts, und steigt zwischen Wiesen auf. Es geht auf den deutlicher sichtbaren Weg zu den Pianard-Weiden, dem man nach links folgt. So gelangt man zu einem Parkplatz unterhalb von Palanfrè. Man folgt dem Asphaltsträßchen nach rechts aufsteigend, und gelangt nach Palanfrè (1379 m, 0:40 Stunden von Tetti Cucet).
Vernante (822 m)
Palanfrè (1379 m)
Dieser Weg war für all diejenigen, die an der alpinen Architektur und der Bergbauernkultur interessiert sind, ideal. Er durchquert zahlreiche Ortschaften und bot - in Teilen bietet er es auch jetzt noch - einen Einblick in das Bergbauernleben vor einigen Jahrzehnten. Viele Einstürze haben in letzter Zeit die letzten Strohdächer verschwinden lassen, und von den alten Häusern sind nur noch wenige erhalten.
Von Borgo San Dalmazzo fährt man das Vermenagna-Tal hinauf. In Vernante biegt man rechts Richtung Palanfrè ab. Etwa 150 Meter nach einem Picknick-Platz parkt man auf der rechten Straßenseite.