Der im 15. Jahrhundert gegründete Bettelorden der Minimes zeichnet sich durch eine sehr strenge Regel aus, in der die Tugenden Buße, Demut und Liebe vorherrschen. Da ständiges Fasten das Gebot war, verzichteten die Brüder auf tierische Produkte wie Fleisch, Milchprodukte und Eier. Sie übten karitative und seelsorgerische Tätigkeiten, insbesondere im städtischen Bereich, aus. Ihre Devise lautete: Charitas et Humilitas. Die Minimes siedelten sich 1624 in Pérî an. Sie verließen diesen Ort erst während der Revolution Ende des 18. Jahrhunderts, nachdem sie 1744 eine kostenlose nabenschule eröffnet hatten. Als Zeichen der Demut tragen sie ein einfaches leidungsstück: eine lange Kutte aus ungefärbter schwarzer Wolle mit einem geknoteten Seil.