Vor dem Bau des königlichen Theaters von 1818 bis 1820 stand an derselben Stelle das ehemalige Dominikanerkloster. Bei seiner Errichtung wurden Säulen der früheren Kartäuserkirche wiederverwendet und an der Fassade des Gebäudes angebracht. Anlässlich der kleinen Weltausstellung, die 1930 in Lüttich stattfand, wurde ein Frontgiebel hinzugefügt. Von Oscar Berchmans gestaltet, stellt er die Gottheiten der Antike dar, die mit der Kunst in Verbindung gebracht werden: Apoll, Athena und Aphrodite. Heute ist in dem Gebäude die königliche Oper der Wallonie untergebracht. Von 2009 bis 2012 wurde es innen und außen einer umfangreichen Renovierung unterzogen. Dabei entstand der moderne Teil oberhalb des Theaters.