Am 24. März 1923 ehelichte Simenon im Lütticher Rathaus, das im Volksmund auch „La Violette“ [das Veilchen] genannt wird, Régine Renchon. Fast 30 Jahre später, im Mai 1952, kehrte der inzwischen berühmte Schriftsteller mit seiner zweiten Frau an diesen Ort zurück und wurde als prominente Persönlichkeit empfangen. Links, am Fuß der Treppe, befindet sich auf der Fassade des Rathauses eine Gedenktafel zur Erinnerung an einen gewissen Arnold Maigret. Als Journalist muss Simenon im Rahmen der Lokalberichterstattung mit diesem echten Maigret, der 1945 in einem Konzentrationslager starb, mehrmals konfrontiert worden sein. Erinnerte er sich dieses Namens, als er seinen berühmten Kommissar erschuf? Er selbst behauptete: Ich wusste nicht einmal, dass es einen Maigret in Lüttich gab.