Herstellung: Ateliers Colette, Dolhain, 1914Herkunft: s.a. Traitex, VerviersSammlung der Vervierser Museen: Nr. A93Diese Maschine dient dazu, vor dem Trocknen die größtmögliche Menge an Wasser auszuschleudern. So lässt sich der Zeitaufwand zum Trocknen des Tuches verringern. Die Tuche werden in eine perforierte Trommel gegeben,die um eine vertikale Achse dreht. Durch die Zentrifugalkraft wird das Wasser aus dem Stoff gezogen. Diese Schleuder war nicht für feine Gewebe geeignet, die zum Knittern neigen. In diesem Fall wurde eine Trommelschleuder verwendet.Die Industriegebäude, die jenseits der Brücke am selben Weserufer stehen, gehören zur ehemaligen Fabrik Bouchoms. Sie wurden im 19. Jahrhundert auf den alten Fundamentenvon Walkmühlen errichtet, die unter dem Namen „Pilate“ bekannt waren und aus dem 17. Jahrhundert datierten. Damals wurden die Schaufelräder der Walkmühlen vom Wasser der Weser angetrieben. Die heutigen Gebäude wurden mehrfach verändert und zu unterschiedlichen Zwecken verwendet: als Tuchfabrik, Färberei, Zurichtung, Werkstatt zur Verarbeitung von Wollabfällen und Lager. Heute sind sie unter der Bezeichnung „Résidence Guillaume Lekeu“ in 30 Sozialwohnungen eingeteilt.