Von Gouvy aus verläuft die Wanderschleife über den herrlichen Pfad, der sich durch das urwüchsige Tal der östlichen Ourthe schlängelt, welche an dieser Stelle noch klein und zierlich dahinplätschert. Dann geht es wieder hinauf zur Hochebene, wo eine Orientierungstafel die Landschaft im Überblick zeigt. Das Kulturerbe des Dorfs Steinbach ist das nächste Ziel, bevor Sie die Grenze überschreiten und Kurs auf die Mühle von Asselborn nehmen. Auf dem Weg nach Ulflingen durchqueren Sie anschließend mehrere bezaubernde Naturgebiete. Einige Kilometer vor der Wasserscheide gelangen Sie zu den Quellen der Ourthe, über die Sie wieder zum Ausgangspunkt zurückgelangen.
13 km
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max. 485 m
min. 393 m
292 m
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Accessibility | ||||
Style : Hiking Public : FamilyBackpackerOccasional hikers Theme : Patrimony |
Drei große Entwicklungen haben zu dem heutigen Bild der Ulflinger Landschaft beigetragen:
a) Traditionnelles Zeitalter (vor 1850): Ulflingen (frz. „Troisvierges“) war ein Weiler, der – obwohl ein Wallfahrtsort – weder Kirche noch Friedhof besaß und von der Pfarrei Niederbesslingen abhing.
b) Industrielles Zeitalter (1850 bis 1950): Bau einer Kirche und eines Friedhofs sowie der Straße zwischen Wiltz und Sankt Vith. Beibehaltung des Getreideanbaus dank chemischer Dünger und mechanischer Arbeitsmittel in der Landwirtschaft.
c) Postindustrielles Zeitalter (nach 1950): weitgehende Verstädterung und Entstehung eines Gewerbegebiets.
Sassel ist ein kleines Dorf am Ösling. Die Zeit scheint hier seit Jahrhunderten stillzustehen. Einige Bauernhöfe, die Relikte mehrerer Mühlen und ein paar Wohnhäuser liegen verstreut auf dem nach Süden gewandten Hang des Tretterbaach-Tals.
Inmitten des Dorfes befindet sich ein bemerkenswertes Bauwerk, das vor Kurzem restauriert wurde. Es handelt sich um die ehemalige Dorfmolkerei. Im Jahr 1892 installierte der Ingenieur Flammang hier die erste Zentrifuge in einer Molkerei des Großherzogtums Luxemburg.
Zehn Mühlen waren einst an den Ufern des Tretterbachs und seiner Zuflüsse in Betrieb. Die berühmteste hiervon ist die alte Bannmühle von Asselborn aus dem 11. Jahrhunderte. Sie gehörte einst der Abtei St. Maximin in Trier.
1981 wurde die Domäne wieder aufgekauft, um sie zu erhalten. Heute beherbergt sie eines der renommiertesten Hotel-Restaurants dieser Gegend sowie eine Kunstgalerie und ein Mühlenmuseum. Die Touristen können hier mit eigenen Augen bestaunen, wie eine Wassermühle funktioniert. Im Dorf Asselborn ist ein Schriftmuseum in der unlängst instandgesetzten Poststation aus dem Mittelalter eingerichtet.
Das Gelände der Weiher von Weiler ist ein einzigartiger Ort, an dem inmitten eines außergewöhnlichen Naturerbes die Ruinen des einstigen Sanatoriums stehen.
Die 3 Weiher unterhalb der kleinen Ortschaft Weiler wurden Anfang der 1960er Jahre als Freizeitattraktion angelegt. Inzwischen haben sie sich zu einem bedeutenden Biotop für Wildvögel entwickelt. Mehrere seltene Arten finden hier Nahrung sowie Nist- und Überwinterungsplätze.
Der artengeschützte Obstgarten „Barteshaus“ präsentiert 110 Obstbäume verschiedener Sorten. Er dient der Rettung typischer regionaler Apfel- und Birnensorten.
Ein Musterbeispiel für einen traditionellen Ardenner Bauernhof finden Sie in Hoffelt. Das „Barteshaus“ besteht aus einem zweistöckigen, leicht hochliegenden Wohnhaus über einem Kartoffelkeller. Die Kartoffel wurde übrigens etwa zur Bauzeit des Barteshauses in dieser Gegend eingeführt. Neben dem Wohnhaus liegen die Stallungen mit Heuboden und oberhalb der Schafsstall mit breitem, niedrigem Tor. Die Scheune mit Seiteneingang steht etwas weiter an einer erhöhten Stelle.