Die 30 Meter tiefe Höhle des Heiligen Vinzenz war der Legende nach die Heimat des großen Evangelisten Vinzenz. Bis zum Beginn des XNUMX. Jahrhunderts gab es draußen eine kleine Kapelle, zu der die Einwohner von Mélan am Dreifaltigkeitssonntag in einer Prozession kamen.
Mit ihrem etwa dreißig Meter tiefen Hauptraum, ihren Stalaktiten und ihren Becken öffnet sich die Saint-Vincent-Höhle zum Unbekannten der unterirdischen Welt. Seine Entstehung ist auf die Auflösung von Carix-Kalksteinen (Unterjura) durch mit Kohlendioxid beladenes Meteorwasser zurückzuführen, das in das Massiv eindringt. Diese Erosion erzeugt ein karstartiges Muster. Auch wenn diese Höhle heute für Geologen weniger rätselhaft ist, so ist sie doch schon lange der Sitz einer Legende.
Der Überlieferung nach kam der Heilige Vinzenz, ein Priester aus dem 5. Jahrhundert, der mit den Heiligen Domnin und dem Heiligen Marcellin aus Afrika kam, hierher, um für die Evangelisierung der Provence zu beten. Bekannt für seine Gaben als Heiler und Verbreiter des christlichen Glaubens, erzürnte er den Teufel, der beschloss, ihn in die Höhle einzusperren, um ihn verhungern zu lassen. Doch der heilige Vinzenz schlug den Dämon nieder und verwandelte ihn in eine fünf Meter lange Steinschlange. Autoren des XNUMX. Jahrhunderts sahen in den verschiedenen Konkretisierungen der Höhle bedeutende Elemente aus dem Leben des Heiligen: den Brunnen, aus dem er sein Wasser holte, den Ofen, in dem er sein Brot backte, den Kamin, in dem er sich heizte ... und die Spur seines Fußes – das Piayo – das er in den Boden einprägte, indem er den Stein festhielt, mit dem der Teufel versuchte, die Höhle zu verstopfen.
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