Nach dem Dorf Laneuville-au-Bois verlassen Sie schon bald die ausgetretenen Pfade und kommen in einen überwiegend mit Laubwald bestandenen Teil des Forêt de Freyr.
Am höchsten Punkt der Wanderschleife angekommen (540m), geht es langsam zum Dorf Lavacherie hinab, wo Sie eine kurze Rast einlegen können.
Anschließend folgen Sie der alten Vizinalstrecke und entdecken dabei das Naturschutzgebiet von Ortie. Danach führt der Weg über einige Dörfer und Weiler (Sprimont, Chisogne, Laval ...), die für das hiesige Weidehochland typisch sind, so beispielsweise in der Gemeinde Sainte-Ode.
19 km
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max. 533 m
min. 366 m
376 m
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Zugänglichkeit | ||||
Stil : Wandern Öffentlichkeit : BackpackerGelegenheitswandererErfahrene Wanderer Thema : Erbe |
Der Name dieses Dorfes (zu Deutsch etwa „Neustadt im Wald“) rührt daher, dass sich hier einige Köhler an einer Lichtung niederließen, auf der sie arbeiteten, um die Eisenhütten in der Umgebung mit Holzkohle zu versorgen. Ab 1845 entwickelte sich hier durch die günstige Lage das Holzhandwerk, und zwar dank der Holzschuhproduktion. So zählte der Ort zeitweise 50 Holzschuster. Laneuville-au-Bois zeichnet sich zudem durch die typische Ardenner Bausubstanz aus, die relativ gut erhalten ist (alte getünchte Häuser, mehrere Scherbendächer, Giebelfachwerk usw.).
Beschreibung der Flora und Fauna, die in den Ardenner Wäldern zu finden ist.
Wie der Name bereits andeutet, war „Lavacherie“ zur Zeit der Merowinger und Karolinger ein Ort, an dem Rinder gezüchtet wurden. Im 19. Jahrhundert wurde auch diese Gegend wegen ihrer Holzschustereien berühmt. Das Dorf war sogar der größte handwerkliche Holzschuhproduzent der Ardennen. Allein im Jahr 1889 wurden hier 490 m³ Holz verarbeitet. Das Dorf liegt im Tal der westlichen Ourthe. Hier erwarten Sie eine neoklassizistische Kirche im Ortskern und ein Schloss aus dem späten 19. Jahrhundert, in dem unter anderem der damalige Bürgermeister von Lavacherie wohnte. Erwähnenswert ist auch die einstige Mühle La Gottale, deren Betrieb seit 1914 eingestellt ist. Sie erzeugte Strom für die öffentliche Dorfbeleuchtung und auch für Privathäuser.
Dieser Abschnitt der Vizinalbahnstrecke zwischen Lavacherie und Amberloup war Teil der längsten Eisenbahnlinie Belgiens, nämlich Marche - Bastogne - Martelingen - Arlon. Die Strecke wurde am 2. September 1901 in Betrieb genommen. Am 2. Januar 1945 schlug während der Rundstedt-Offensive ein Geschoss in die Metallbrücke ein.
Nur wenige Schritte entfernt liegt das Naturschutzgebiet von Orti, das sich über eine fast 8 ha große feuchte Bodensenke erstreckt. Die früheren Nadelforste wurden abgeholzt, um die Landschaft wieder zu öffnen und eine Neubesiedlung mit milieutypischen Pflanzen- und Tierarten herbeizuführen, wie Kröten, Libellen, Wasservögeln usw
In dieser Domäne waren zahlreiche Gewerbe ansässig: eine Sägerei, eine Getreidemühle, ein Bauernhof, ein Saatkartoffelbetrieb u. a. m. Heute ist die Domäne Wachirock ein Freizeitpark mit Teich (seit 1967), Campingplatz und Spielplatz.
Am 22. Mai 1904 wurde das Mädchen von einem Bediensteten des Hofs Orreux missbraucht und ermordet. Das Kreuz ist bis heute erhalten, trotz wandalistischer Beschädigungen im Jahr 1966.
Die Ardenner Landschaft entwickelt sich weiter
Erläuterung der Landschaft des Dorfes Tillet
Im Talgrund, am Bach Laval, sind zur Rechten mehrere Tümpel zu beobachten. Sie wurden im Rahmen des Life-Projekts „Otter“ angelegt, mit dem der Lebensraum des Otters wiederhergestellt werden sollte, in der Hoffnung, ihn wieder regelmäßig in unseren Bächen zu sehen.
1410 ließ Anton von Burgund es zerstören. Aus dieser Zeit ist noch ein Keller mit Kreuzrippengewölbe aus regionalem Schiefer erhalten. Im 17. bis 19. Jahrhundert folgten mehrere Umbauten (neue Gemeinschaftsräume, landwirtschaftliche Nebengebäude usw.). 1917 kaufte Henri Vermeersch das Anwesen im Namen seiner Kinder, die sich den Besitz teilten. Eine Tochter heiratete den Vorfahren der Familie Denis, der heutigen Eigentümer des Teils, in dem die Gîte-Ferienwohnungen untergebracht sind.