Sausheim entdecken

Start vor der Kirche Saint Laurent in Sausheim, die aus dem Jahr 1865 stammt und 1951 nach den Zerstörungen der Befreiungskämpfe 1944-45 wieder aufgebaut wurde (siehe Erläuterungstafeln unter den Arkaden rechts von der Kirche).

Passerelle des Poètes (Dichtersteg) über den Quatelbach. Dieser Fluss, der wahrscheinlich im Mittelalter angelegt wurde, um die Dörfer und Mühlen von Modenheim, Sausheim, Baldersheim, Battenheim und Adolsheim (ein verschwundenes Dorf) zu versorgen, wird am Ausgang von Mulhouse, auf der Höhe des Nouveau Bassin, von der Ill abgezweigt. Auf der Höhe von Ensisheim mündet sie wieder in die Ill. Ihr Name soll von Katharina von Burgund (Katel auf Deutsch), der Ehefrau des Herzogs von Österreich, stammen. Sie war es, die den Fluss 1401 verbesserte, als Ensisheim die Hauptstadt von Vorderösterreich war (Besitz der Habsburger im Oberelsass und in Baden).

Hier wurden Filze für die Industrie hergestellt und sie beschäftigte 1960 bis zu 1200 Personen. Heute befinden sich dort die technischen Dienste der Stadt, eine außerschulische Einrichtung und ein Kulturkomplex, das Eden.

Rond-point Hansi, zu Ehren von Jean-Jacques Waltz (1873-1951), einem elsässischen Zeichner, Karikaturisten und Dichter, der Hansi genannt wird. Ein 200 m langer Hin- und Rückweg ermöglicht es, die ehemalige Turbine der Dollfus-Noack-Fabrik am Quatelbach (Nr. 5) zu besichtigen.

Dieser Fluss, das Rückgrat des Elsass, ist von seiner Quelle in Winkel (elsässischer Jura) bis zu seinem Zusammenfluss mit dem Rhein etwas unterhalb von Straßburg 217 km lang. An dieser Furt ließen die Deutschen 1917 von rumänischen Gefangenen eine 300 m lange Holzbrücke bauen, die von den Einwohnern Sausheims ironisch Abseckelbrucka (Debakelbrücke, siehe erklärender Grenzstein) genannt wurde.

Die Turbine der Etablissements Dollfus-Noack ersetzte 1889 die alte Mühle von Sausheim am Quatelbach, die es schon im Mittelalter gab (erklärende Tafel). Gehen Sie zurück zum Kreisverkehr Hansi.

Hebeanlage am Rand der Route départementale 55, der sogenannten Route Peugeot. Diese Anlage pumpt das Abwasser aus Sausheim und Illzach in die Kläranlage des SIVOM de Mulhouse, die sich in der Nähe der Peugeot-Werke im Hardt-Wald befindet.

Standort eines militärischen Fesselballons im Jahr 1939, mit dem die Rheingrenze beobachtet werden konnte (siehe erläuternder Grenzstein 50 m rechts von der Brücke über den Quatelbach).

Nachdem Sie den Quatelbach entlang gegangen sind und eine Wohnsiedlung durchquert haben, blicken Sie auf die geodätische Stele, die auf Elsässisch Gupfel genannt wird. Dieser Obelisk wurde 1804 von Napoleon I. errichtet, um "der Karte von Helvetien und der Bestimmung der Größe der Erde zu dienen". Der Obelisk, der sich am südlichen Ende einer 19 km langen, in Oberhergheim endenden Messlinie befindet, diente auch als Nullpunkt des Koordinatensystems Wanderrundwege Elsass-Lothringen für das deutsche Kataster von 1884.

Siehe Erläuterungsstein in der Nähe der Brücke über den Quatelbach.

Es wurde früher s'Sardinless genannt, da man dort Ende des 19. Jahrhunderts Sardinen probieren konnte, die direkt aus Le Havre kamen (siehe erläuternder Grenzstein).

Dieses Gebäude aus dem Jahr 1842, in dem sich früher die Gemeindeschule befand, liegt an der Hauptstraße des Dorfes (Grand'Rue), die früher auf beiden Seiten von einer Wasserablaufrinne umgeben war und auf der zwischen 1885 und 1957 eine Straßenbahn verkehrte, die aufgrund der Form der ersten Lokomotiven, die Mulhouse mit Ensisheim verbanden, Glettisa (Bügeleisen) genannt wurde.