Grenette

Die Grenette, der ehemalige Kornspeicher, bildet das Herzstück des ehemaligen öffentlichen Platzes, auf dem Wochenmärkte abgehalten werden, und ist zugleich ein beliebter Treffpunkt bei den Einwohnern aus Le Grand-Bornand bei Blasorchesterkonzerten, Bällen und anderen Volksfesten.
Die ersten Aufzeichnungen einer Grenette gehen bis mindestens auf das Jahr 1569 zurück, dem Jahr, in dem der Ort Le Grand-Bornand zum ersten Mal durch einen Brand zerstört wurde. Das Gebäude wurde erneut in 1742 erwähnt, und in 1797 und nach 1870 wieder neu errichtet. Es scheint, dass das Gebäude früher aus Holz war und es deswegen unter der Last des Schnees zu Beginn des 19. Jahrhunderts einstürzte. Wegen umfangreichen Bauarbeiten an den Straßen und vor allem an der Kirche musste die Gemeinde bis zum Ende des 19. Jahrhunderts warten, um den Kornspeichern wieder aufbauen zu können.

In 1954 wurde die Grenette unter der Leitung des Architekten Jacquet wieder aufgebaut. Um die 200 Werksteine wurden von dem Unternehmen Calzorali aus Saint-Jorioz aufgestellt und das Dach wurde von dem Maison Seguet aus Annecy angefertigt. Der Sockel aus Stein, in dem sich ein Waschhaus, ein Lager für die Straßenarbeiter und die öffentlichen Toiletten befanden, ist erhalten geblieben. Im Frühjahr 2013 wurde die Grenette erneut abgebaut, wobei aber der Steinsockel und die Arkaden mit einer diamantenen Spitze erhalten blieben.