Die im Jahr 1015 gegründete Benediktinerabtei St. Jakob zählte seinerzeit zu den bedeutendsten Klöstern des Fürstbistums. Im Jahre 1785 blieb von der Abtei nur die Stiftskirche, die während der Revolution zum Pferdestall umfunktioniert wurde. Nach dem Konkordat von 1801 gab man die Kirche wieder für den Gottesdienst frei. Das imposante Gotteshaus ist das wichtigste Überbleibsel der ehemaligen Abtei. Der angrenzende kleine Park markiert den Bereich, den seinerzeit der Kreuzgang einnahm. Das einzige noch erhaltene romanische Element, der Turm aus dem 12. Jahrhundert, ist unvollständig: Früher flankierten den kleinen Mittelteil zwei Türme, die im 17. Jahrhundert bei einem heftigen Sturm beschädigt und schließlich abgebaut wurden.
Mit Ausnahme des Portikus aus dem Jahr 1558, der den Einfluss der italienischen Renaissance verrät, wurde das Gebäude zwischen 1514 und 1538 im Stil der Flamboyant-Gotik umgebaut. Die über 150 Schlusssteine und zahlreichen Skulpturen, darunter allein die 24 Gesichter, die das Mittelschiff schmücken, veranschaulichen auf wunderbare Weise den Reichtum und Überschwang dieses majestätischen Stils.
Zu Recht gilt St. Jakob als eine der schönsten Kirchen Belgiens! Neben ihrer architektonischen Pracht und Vielfalt birgt sie auch bemerkenswerte Kunstschätze, darunter ein reich verziertes Chorgestühl aus dem 14. Jahrhundert, eine wunderschöne Madonna aus dem Jahr 1523, elegante Buntglasfenster aus dem 16. Jahrhundert, Statuen des großen Barockkünstlers Jean Del Cour aus dem späten 17. Jahrhundert und ein prächtiges Orgelgehäuse aus dem Jahr 1600.
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