Square des Trois Godets

In der Rue de la Cité Nr. 34 wurde der Verlauf des Meldançon, eines Baches, der die erste Stadtmauer der gallo-römischen Stadt Augustobona Tricassium säumte und heute nicht mehr existiert, durch Pflastersteine auf der Straße markiert.
Die Trasse verläuft unter dem Hospiz St. Nicolas, das den Bach bei seinem Bau im Jahr 1836 überdeckte.
Im 15. Jahrhundert wurden entlang des Wasserlaufs Schlachthöfe errichtet, die damals als massacreries, tueries oder écorcheries bezeichnet wurden. Der Quai de l'abattoir am Ufer der Seine hat übrigens seinen Namen behalten.
Das Haus Pont Ferré (Nr. 36), das für das 16. Jahrhundert in Troyes typisch ist, erhielt seinen Namen von der Mautgebühr, die der Bischof bis 1530 auf die Hufeisen der Reittiere erhob, die über die nahegelegene Brücke gingen. An der Rückseite dieses Hauses, auf der Seite des Square des Trois Godets, sieht man im Unterbau ein schönes Steingewölbe, das früher den Wasserlauf überspannte, der unter dem Gebäude hindurchführte.
Die ehemalige Rue de la Petite-Boucherie, die an den Meldançon grenzte, verdankt ihren heutigen Namen einem ehemaligen Hotel mit dem Namen Les Trois-Godets. Der ruhige und schattige Platz ist der ideale Ort, um das Dach der Kathedrale und die getünchten Fachwerkhäuser zu bewundern, die hauptsächlich aus dem 17.