Der Unternehmer J. Simonis errichtete dieses Gebäude zwischen 1910 und 1920 im Auftrag der Gebrüder Koninckx. Von Anfang an war eine getrennte Vermietung der Gewerbeflächen im Erdgeschoss und der Wohnungen in den oberen Stockwerken vorgesehen. Die durch ihre Größe und ihren symmetrischen Aufbau beeindruckende Fassade verbindet Elemente aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Die dreieckigen Giebel der Dachgauben und das mit Zacken geschmückte Kranzgesims sind klassische Motive. Viele Details sind jedoch auch der Ornamentik des Jugendstils entnommen: die metallenen Geländer, deren Form an Insekten erinnert, die organisch geschwungene Steinumrandung der Loggia über dem Eingang und die eingehauenen Blattmotive über den Sockeln, die symbolistischen Gesichter oben auf den Pilastern (zu der Zeit eine echte Modeerscheinung, die wir auf unserer Tour noch häufiger sehen werden). Die Fensterrahmen wurden 2010 durch baugleiche neue Rahmen ersetzt.