
Sie sind 5 bis 10 m vom Haus entfernt und bestehen aus Stein mit einem festen Gerüst und Dach. Im Jahr 1920 gab es in Cordon 89 aktive Brotbacköfen. Heute (2023) sind noch etwa 20 regelmäßig in Betrieb.
Heutzutage ist es nicht ungewöhnlich, dass aus dem Maul eines dieser Tiere Rauch aufsteigt. Der Tag des Schnurbrots ist eine authentische Nachbildung eines Rituals, das zu unserem Vergnügen weitergeführt wird. Er findet am ersten Sonntag im September statt.
Das Brot: Die allgemeine Form des Brotes ist eine Kugel mit einem Durchmesser von 20 bis 30 cm, die 1,5 bis 2 kg wiegen kann. Bei der Herstellung können verschiedene Produkte verwendet werden: Mehl, Wasser, Sauerteig, Weizen, Roggen, Hafer. Während des Krieges, als Mehl knapp war, wurde es mit Kartoffeln vermischt, die ohne Schale in Wasser gekocht wurden.
Noch vor vier Jahrzehnten stellten die meisten Cordonnants ihr Brot alle zwei Wochen oder drei Wochen her. Im lokalen Französisch heißt es "Faire au four", der Vorgang, bei dem Brot gebacken wird (Kneten, Erhitzen des Ofens, Backen ...).
Man knetete zwischen 20 und 25 kg Mehl.
Man ließ den Teig in der Stube oder Küche aufgehen und stellte das Brot auf dem Dachboden (ein kleines Gebäude abseits des Hauptgebäudes, in dem bestimmte Lebensmittel aufbewahrt wurden) auf ein Gestell. Dort hielt es sich 15 Tage bis 3 Wochen. Das Brotbacken war eine mühsame Angelegenheit, die Leckereien, die man anschließend buk, waren gewissermaßen eine gerechte Belohnung, ebenso wie das warme Stück Brot, das in süßen Wein getaucht wurde, im Dialekt "Na Rusta" genannt.
Heute stellen noch 25 Haushalte im Dorf ihr Brot für den Eigenbedarf auf diese Weise her.
Ursprünglich bestand das Gewölbe aus Granit oder Schiefer. In der Gemeinde gab es einen Maurer, der sich auf den Bau von Öfen spezialisiert hatte. Die Sohle hatte eine Neigung von 5 cm/m. Um das Gewölbe zu bauen, stand der Maurer in der Mitte des Bodens und zog die Steine um sich herum hoch.
Es dauerte 5 Stunden, um den Ofen zu heizen und 5 Stunden danach, um das Brot zu backen. Sobald also feuerfeste Steine auf den Markt kamen und die Eisenbahn sie bis nach Sallanches transportieren konnte, wurden die Öfen umgebaut. Heute braucht man 1 Stunde bis 1 Std. 30 Minuten, um den Ofen zu heizen, und 1 bis 1 Std. 30 Minuten, um das Brot je nach Außentemperatur zu backen, ohne dass sich sein Geschmack ändert. Die Temperatur des Ofens erkennt man an der Farbe der Steine im "Maul". Wenn man Brot in einem Ofen buk, der einem nicht gehörte, druckte man sein Zeichen mit einem Stempel aus geschnitztem Buchsbaumholz (Kreuz, Quadrat, parallele Striche...).
Cordon Tourisme - 12/06/2025
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