Auf dem Gipfel des Col du Brabant steht eine kleine Kapelle, die von Geheimnissen und Legenden geprägt ist. Um ein einzigartiges Kreuz, das in eine ihrer Wände eingearbeitet ist, ranken sich zwei Erzählungen. Die erste Legende erzählt von einem jungen Hirten, der inmitten seiner Ziegenherde ein geheimnisvolles Reh erblickte. Er identifizierte sie als dieselbe Hirschkuh, die der Überlieferung zufolge den Sohn der Gräfin Geneviève de Brabant gesäugt hatte. Von dieser ungewöhnlichen Begegnung berührt, wählte der Hirte diesen Ort, um regelmäßig zu beten. So kam es, dass das berühmte Kreuz an der Stelle errichtet wurde, an der das Tier weidete. Die zweite, tragischere Legende handelt von einer jungen Mutter und ihrem Kind, die sich eines Winterabends in der Nähe des Brabantpasses verirrt hatten und in Not waren. Auf der Suche nach Zuflucht klopften sie an Haustüren, doch keine öffnete sich, um sie aufzunehmen. Am nächsten Morgen entdeckten die Bewohner zu ihrem Entsetzen die leblosen Körper der Frau und ihres Kindes. Tief beeindruckt von dieser Tragödie beschlossen sie, ein Kreuz zum Gedenken an diese beiden verlorenen Seelen zu errichten. Der Col du Brabant und seine Kapelle wurden so zu geschichtsträchtigen und emotionalen Orten, an denen Besucher in diese alten Erzählungen eintauchen und gleichzeitig ein außergewöhnliches Panorama der Vogesenlandschaft genießen können. Bei der Erkundung dieses Reiseziels werden Legendenliebhaber und Naturfreunde hier einen ebenso symbolträchtigen wie beruhigenden Halt finden.
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