
Diese auf Holz gemalte Ikone stellt das Gesicht Christi dar. Sie gehört zu jener Familie von religiösen Bildern, die als „nicht von Menschenhand gemacht“ galten und im Mittelalter besonders verehrt wurden. Das Bild soll aus der zweiten Hälfte des 12. oder dem Anfang des 13. Jahrhunderts stammen.
Im Jahr 1249 schickte ein Kanoniker der Kathedrale, Jakob von Troyes, der spätere Papst Urban IV, sie von Rom aus an seine Schwester, die damals Mutter Oberin der Zisterzienserabtei Montreuil-en-Thiérache unweit von Laon war. Seit 1795 wurde die Ikone in der Schatzkammer der Kathedrale aufbewahrt.
Nach ihrer Restaurierung im Jahr 1990 wird sie seit 1992 in der Kapelle Saint-Paul hinter einer wasserdichten Vitrine mit stabilisierter Luftfeuchtigkeit ausgestellt.