Bastide de Villeréal

Im Norden des Agenais an der Grenze zum Périgord gründete Graf Alphonse de Poitiers, der Bruder von Saint-Louis, 1265 die Bastide Villeréal, die in nur vier Jahren erbaut wurde. Wie alle neuen Städte in der Region im Mittelalter hatte sie einen schachbrettartigen Grundriss. Auffällig sind der große zentrale Platz, auf dem sich eine großzügige Markthalle erhebt, die - was äußerst selten vorkommt - ein Stockwerk aus Lehm besitzt, und die Wehrkirche, die sich etwas abseits des Handelszentrums befindet.
Villeréal, die "Stadt des Königs" von Frankreich, der hier sein Recht gegen die Engländer in Aquitanien durchsetzte, zeigt noch heute ihre mittelalterliche Bausubstanz: Fachwerkhäuser, Erker und altmodische, ummauerte Gärten. Die Bastide, die zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt, ist sehr lebendig und beherbergt zahlreiche Veranstaltungen: Märkte, Ausstellungen, Trödelmärkte, Konzerte,