Um 650 gründete der Mönch Remaklus das Benediktinerkloster von Stavelot-Malmedy. Das Kloster von Malmedy wurde vermutlich als erstes um 648 erbaut und zwar dort, wo es heute noch steht: am Place du Châtelet. Das Gebäude wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals beschädigt und wieder restauriert. Der jetzige Bau entstand im 18. Jahrhundert, nachdem das Kloster beim Grossbrand der Stadt Malmedy im Jahr 1689 fast völlig zerstört wurde. Von der romanischen Abteikirche, die nordöstlich der heutigen Kathedrale stand, blieb nur noch Asche. Zur Franzosenzeit war das Gebäude Hauptstelle der Unterpräfektur, im 19. Jahrhundert Landwehrkaserne, später Progymnasium (Höhere Schule) und schließlich Königliches Athenäum bis 1982. 1985 erwarb die Gemeinde die Anlage, die sie mehrere Jahre später restaurieren ließ. So wurden die Bedachungen, Fenster und einige Teile im Inneren des Gebäudes von Grund auf renoviert. Dachstuhl und Dachraum wurden unter Denkmalschutz gestellt. Seit April 2011 hat das Malmundarium seine Zelte in den Mauern des ehemaligen Klosters aufgeschlagen und es enstand ein Ort der Erinnerung, der Kunst, der Geschichte und der Kultur. Auf mehr als 3000 m² kann der Besucher nun die Vergangenheit und Gegenwart rund um die Stadt und Region Malmedy erkunden, und dies auf moderne und interaktieve Weise.