Andoy: Die Veränderungen rings um die Festungen
Aus Anlass der Mobilmachung im Sommer 1914 wurde an den Abständen zwischen den Festungen hart gearbeitet. Arbeiter aus der Zivilbevölkerung wurden verpflichtet, diese Umbauarbeiten vorzunehmen. Minen wurden platziert, Netzwerke aus Draht installiert. An der Landschaft wurden ebenfalls Veränderungen vorgenommen: Die unmittelbare Umgebung der Festungen wurde komplett platt gemacht (wie man heute sagen würde), wofür ganze Wälder gerodet und Häuser dem Erdboden gleichgemacht wurden!
Diese Umbaumaßnahmen erklären teilweise die aktuelle Lage bzw. Situation der Festungen fern von jeglichen Gebäuden, auf einem bewaldeten Gebirgszug und größtenteils umgeben von Feldern. Ihr Vorhandensein wurde oft von der Bevölkerung verkannt. Dieses außergewöhnliche Erbe ist jedoch bedroht: Entwicklung von industriellem „Zoning“, Ausdehnung der Wohngebiete, Aufschüttungen mit Erde, um die kultisierbaren Ackerflächen zu vergrößern, fehlende Instandhaltung und sogar Beschädigung der Festungen selbst, Vandalismus…