In Limyra konnten bislang mehrere Straßenzüge aus römischer und byzantinischer Zeit entdeckt werden. Der hier sichtbare Abschnitt bildete einen Teil der Hauptstraße, die die gesamte Unterstadt über eine Länge von etwa 500 m in gekrümmter Form durchzog. Die Straße weist an dieser Stelle eine Breite von 8,40 m auf und war auf beiden Seiten von Säulenhallen begrenzt, zu denen man über zwei Stufen Zugang hatte. Von den Granitsäulen sind noch mehrere Fragmente zu sehen.
Den nördlichen Abschluss dieses Straßenabschnitts bildete eine 6 m lange Brücke südlich des Ptolemaions, deren Platten noch heute im Wasser erkennbar sind. Von dort öffnete sie sich auf eine Platzanlage und führte sodann weiter nach Westen zum westlichen Stadttor.
Wie viele andere Bauten in der Unterstadt Limyras auch, liegt die Straße heute unter dem Grundwasserspiegel, was ihr ein mystisches, verwunschenes Aussehen verleiht. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass sie einst den viel besuchten Hauptverkehrsweg der antiken Stadt darstellte.