Kirche St. Stephan

Über dem Wasserspiegel hebt sich ein spitzer Glockenturm vom Himmel ab. Ein geschnitztes Portal lädt Sie ein, weiterzugehen... auf Entdeckungsreise durch ein Gebäude, in dem sich die Verzierungen der aufeinanderfolgenden Jahrhunderte in einer schönen Harmonie ergänzen.
Von der Spitze seines Hügels aus überragt der Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert mit seinen von lombardischen Arkaden überragten Zwillingsöffnungen noch immer die über den Hang und das Becken von Moûtiers verstreuten Viertel des Dorfes...
Bei der Neugestaltung des Gebäudes im 17. Jahrhundert schnitzte G. Cocher, ein Schneidermeister aus dem Dorf, das Steinportal mit einem Bogen mit unterbrochenem Giebel, über dem sich eine Statue der Jungfrau mit Kind befindet.
Die gesamte bemalte Dekoration, die 1990 restauriert wurde, wurde von den Brüdern Artari im Jahr 1860 angefertigt. Sie bemalten die Gewölbe des Kirchenschiffs und des Chors: Ihre feinsinnige Dekoration zeigt heilige Figuren und symbolische Darstellungen, die die Grundlagen des Glaubens veranschaulichen.
Das Hauptaltarbild am Ende des Chors wurde 1825 von Gilardi und Schira, Bildhauern aus dem Valsesia in Piemont, geschaffen: Vier Säulen mit glatten Schäften umrahmen das zentrale Bild, auf dem die beiden Heiligen Stephanus, der eine Papst, der andere Märtyrer, dargestellt sind.
In den Seitenschiffen haben die beiden Altarbilder des Heiligen Antonius und des Rosenkranzes die barocke Ästhetik des 17. Jahrhunderts besser bewahrt.
Jahrhundert bemalt wurde und aus Italien stammt. Bemerkenswert ist ein holzgeschnitztes Basrelief im rechten Seitenschiff, das eine von zahlreichen Figuren und Tieren umgebene Geburt Christi darstellt.