Im Jahre 1839 wird Arlon endgültig als Hauptstadt der Provinz Luxemburg bezeichnet. 1844 wird der Architekt JAMOT mit den Plänen sowie mit der vollständigen Einrichtung eines neuen Viertels um den künftigen Leopold-Platz beauftragt. Der Provinzial-Palast wird 1849 eröffnet. Er wird später noch umgebaut, unter anderem nach den Bränden von 1905 und 1917. Seitdem 1947 innen zusätzliche Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden und 1975 ein Nebengebäude hinzugefügt wurde, verfügt die Provinzverwaltung über einen standesgemäßen Platz in Arlon. Der Provinzial-Palast und seine Außenanlagen stehen seit 1981 unter Denkmalschutz. Der alte Justizpalast wurde in den Jahren 1864-66 an der Nordseite des Leopold-Platzes gemäß den Plänen des provinzial Architekten A. JAMOT im Spitzbogenstil des 15. Jh. erbaut. Diesen Stil findet man sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes wieder. Das Wappen der Provinz wurde im Giebelfeld eingemeißelt sowie jene der zehn Städte der Provinz (von links nach rechts: La Roche, Bouillon, Houffalize, Virton, Neufchâteau, Arlon, Marche, Bastogne, Saint-Hubert und Chiny). Seit 2003 befinden sich die gerichtlichen Instanzen am Schalbert-Platz.