Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert wurde die um 965 gegründete Stiftskirche Saint-Paul im gotischen Stil wieder aufgebaut.
Im 16. Jahrhundert verzierte man ihr Gewölbe mit sehr schönen gemalten Rankenornamenten und setzte die farbigen Renaissancefenster in Chor und Querschiff ein.
Als Saint-Paul 1801 Kathedrale wurde, erhielt diese das Mobiliar während der Revolution zerstörter Kirchen, zum Beispiel den liegenden Christus von Delcour (17. Jh.), und wurde Aufbewahrungsort des Kirchenschatzes der früheren Kathedrale Saint-Lambert.
Dessen wichtigste Stücke sind das goldene Reliquiar Karls des Kühnen und das beeindruckende Kopfreliquiar aus Gold und Silber des Heiligen Lambert, des Schutzheiligen der Diözese.
Unter Denkmalschutz durch Königlichen Erlass (24. Juli 1936).
In die Liste des außergewöhnlichen Kulturerbes der Wallonie aufgenommen.