Hôtel de Lillebonne

Das Hôtel de Lillebonne ist ein Zeugnis der alten Herrschaftshäuser von Nancy und befindet sich an der Stelle eines ehemaligen Hauses der städtischen Dampfbäder (öffentliche Bäder).
Es wurde von dem Architekten Nicolas La Hiere für Claude de Beauvau erbaut. Als es in den Besitz des Herzogs gelangte, schenkte Karl IV. es seiner Tochter Anne, der Ehefrau des Prinzen von Lillebonne. Seine Fassade im italianisierenden Stil spiegelt den künstlerischen Austausch zwischen Lothringen und Italien am Ende des 16. Jahrhunderts wider. Die Treppe ist das bemerkenswerteste künstlerische Element des Hotels; sie erinnert an die Treppe des Schlosses Fléville, das ebenfalls im Besitz der Familie Beauvau war. Sie ist mit feinen Schnitzereien mit Flechtwerk und Palmetten verziert. Das Gebäude ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der Renaissance-Architektur in Nancy.
Es wurde 1972 an de Nancy abgetreten und beherbergt heute ein Jugend- und Kulturzentrum (Maison des Jeunes et de la Culture).