Das ehemalige Rathaus, Hausnummer 30, beherbergt im Erdgeschoss ein Modell der Stadt Limburg im Jahr 1632. Im ersten Stock finden zur Sommerzeit regelmäßig Ausstellungen statt.Das Gebäude wurde zwischen 1681 und 1687 errichtet und ersetzte die frühere Halle in der Mitte des Platzes (an der Stelle des Brunnens mit der Marienstatue). Sie diente den Drei Ständen des Herzogtums, sowie bis 1703 dem Hohen Gericht und der Feudalkammer, als Versammlungsort. Der Magistrat der Stadt verfügte darin über einen eigenen Raum.Die Halle, die auf dem Modell noch gut sichtbar ist, wurde 1675 vom französischen Heer niedergerissen. In ihrem Türmchen befand sich die Gemeindeglocke, „La Ridaine“, die daraufhin, zusammen mit der alten öffentlichen Uhr, auf den Kirchturm verbracht wurde. 1794, während der Französischen Revolution, ging die Glocke verloren.In den Sockel der Fassade ist ein riesiger Stein mit einem alten Stadtwappen und der Inschrift „Sigillum Ville Lemborgensi(s)“ eingelassen. Dieser Stein stammt von der alten Stadthalle. Im oberen Teil der Fassade erkennt man das Stadtwappen.Geht man unter dem Arvo hindurch, so erblickt man ein Wappen mit dem Burgunderkreuz und der Jahreszahl 1681.