Herstellung: Ateliers Raxhon, Theux, 1950er JahreHerkunft: Les Apprêts Deforges, DisonSammlung der Vervierser Museen: Nr. A97Die 1833 erstmals verwendete Walzenwalke verdrängte die herkömmliche Hammerwalke und ermöglichte eine beachtliche Steigerung der Tuchproduktion. Mit dieser Weiterentwicklung gelang das Verfilzen der Gewebefasern wesentlich schonender und effizienter als zuvor. Das zu walkende Stoffstück wurde dabei zwischen mehrere drehende Walzen geführt und gepresst. Die Maschine besteht aus einem geschlossenen Holzbehälter, in dem sich eine Mischung aus warmem Wasser mit Seifen, Alkalien, Urin und Fullererde befindet. Walkwaren sind fast immer aus Streichgarn, selten aus Kammgarn gewebt. Nach dem Walken erscheint das Tuch verfilzt; die ursprüngliche Webbindung ist kaum oder gar nicht mehr erkennbar.