Das Hochland von Saint-Paul, Trois-Bassins und Saint-Leu zwischen la Glacière und dem Piton-Rouge

WEGBESCHREIBUNG

Maïdo (2203m), la Glacière (2489m), Piton Rouge (2401m), Route forestière du Piton Rouge (1820m).

 

Vor der Wanderung legen wir noch einen kleinen Umweg zum Belvedere du Maïdo ein, von dem man einen Blick runter auf Mafate und seine verschiedenen „Ilets“ hat. Die angesprochenen Themen werden die Geschichte und die Bevölkerung des Talkessels sein - sehr eng verbunden mit François Mussard, die erste Person, die 1700 eine Konzession zwischen der Ravine Trois Bassins und der Grande Ravine in der heutigen Gemeinde Trois-Bassins erhalten hat. Dazu gehören auch die Berggipfel des Grand Bénare und der Glacière, die man nach 2 Stunden wandern erreicht.

 

Zu bestimmten Zeiten im Jahr kann es vorkommen, dass der Weg zum Teil vereist ist (Bénare kommt aus dem Madagassischen und bedeutet "große Kälte"). Die drei Brunnen aus dem letzten Jahrhundert wurden aus Stein erbaut. Hier wurde das Eis gelagert, dass auf natürliche Weise in den Becken entstand. Es wurde anschließend auf den Rücken, in Säcken oder in 25kg schwere, brotförmige Stücke bepresst, den auf dem Chemin de Glacière genannten Weg bis zum Haus von Madame Desbassyns, dem Maison des Villèles gebracht.

 

Es dauert noch zwei weitere Stunden, um die Grotte des „König Phaonce“ zu erreichen. Es wird angenommen, dass die Höhle dem entflohenen Sklaven Phaonce als Zuflucht und später vermutlich auch als Grab gedient hat. Dieser verblichene König der „Marrons“ genannten enflohenen Sklaven hatte seine Wachposten, seine Hierarchie und sein eigenes Rechtsytem.

 

Hier beginnt der Aufstieg zum Piton Rouge (2401m). Der Pfad dahin führt durch eine wüstenartige und steinige Landschaft (Basaltgestein). Auf dem Weg können die Flachreliefs des Bildhauers Gilbert Clain zur Erinnerung an die Marrons bewundert werden. Der Epos der Marron beeinflusst vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zur Abschaffung der Sklarverei 1848 die Geschichte des Hochlandes im Westen. Für ihre Freiheit und um der Grausamkeit ihrer Besitzer zu entfliehen, gingen die Sklaven „marron“ in schwer zugängliche Gegenden; sie waren organisiert und hatten einen Chef.

 

Der Abstieg bis zum Camp des Piton Rouge durchquert bis zur Forststraße des Piton Rouge eine malerische Landschaft mit einer Strauchvegetation aus Acacia heterophylla, Branles (eine stachelige Baumheide) und "kleinen Tamarins" mit kleinen Lichtungen hier und da.

 

Praktischer Hinweis: Nehmen Sie zwei Autos: Eines, dass Sie am Anfang des Sentier du Maîdo parken, und ein zweites, dass Sie am Ende des Sentier du Piton Rouge abstellen. Wenn Sie keine zwei Autos zur Verfügung haben, können Sie auch ein Taxi rufen, dass Sie am Zielort Ihrer Wanderung abholt. Sie können die Wanderung auch mit einem Führer machen.