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Wanderung durch das Viertel Noailles

Wanderung durch das Viertel Noailles
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Wanderung durch das Viertel Noailles

Beschreibung

Diese Stadtwanderung beginnt auf der Canebière: Sie führt Sie bis zum Palais Longchamp und seinem monumentalen Brunnen.

Die Strecke führt über den Cours Saint Louis, den "Petit Cours", der seinen Namen von Louis d'Anjou erhielt. Hier fand 1803 der erste Santons-Markt statt. Anschließend betritt man das Viertel Noailles.
In einem bunten Treiben können Sie in die mediterranen Kulturen eintauchen und die verschiedenen Stände entdecken. Wenn Sie den Boulevard Garibaldi überquert haben, gelangen Sie in die Rue du Théâtre Français. Dieses Theater ist im italienischen Stil erbaut und wurde eine Zeit lang "Théâtre Français" getauft, um seine der französischen Literatur gewidmete Berufung zu markieren.

Dann erreicht man wieder den oberen Teil der Canebière. Dort steht ein Bücherautomat in Form einer Giraffe als Hommage an die berühmte Zarafa, die auf dem Stadtspaziergang zur Präfektur erwähnt wird, und das Monument aux Mobiles, das die Soldaten der Garde Mobile aus dem französisch-preußischen Krieg von 1870 feiert.

Ganz am Ende der Canebière stehen Sie vor der Kirche Saint-Vincent de Paul, die den Beinamen "les Réformés" trägt, da sie sich an der Stelle der Kapelle der reformierten Augustiner befindet. Ihre beiden Turmspitzen erheben sich 70 m über der Canebière.

Wenn Sie die majestätische Platanenallee des Boulevard Longchamp hinaufgehen, entdecken Sie auf der rechten Seite das Stadthaus, in dem das Grobet-Labadie-Museum untergebracht ist. Zum Abschluss dieses Stadtspaziergangs müssen Sie noch den Palais Longchamp entdecken, der zur Feier der Ankunft des Wassers der Durance in Marseille errichtet wurde. Entdecken Sie auch seine Museen und seinen englischen Garten.

Technische Informationen

Wandern
Schwierigkeit
Sehr einfach
Dauer
1h
Entfernung
2.1 km
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Höhenprofil

Ausgangspunkt

Départ Office Métropolitain de Tourisme et des Congrès 11 La Canebière , 13001   Marseille
Lat : 43.296111Lng : 5.376111

Sehenswürdigkeiten

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Die Canebière

Die Canebière wurde 1666 im Zuge der von Ludwig dem XIV. angeordneten Stadterweiterung angelegt. Ihr Name wurde vom provenzalischen Wort „Canebe“, Hanf, abgeleitet, der an die Seilmacher erinnert, die hier seit dem Mittelalter ansässig waren. Die Canebière wurde jedoch erst Ende des 18.Jahrhunderts bis zum Hafen verlängert, als das Grand Arsenal verlegt wurde. Die großartigen Gebäude der ehemaligen Prunkstraße entstanden erst im Anschluß an diese Verlängerung. Das Second Empire (1852 - 1870) und die Kolonialzeit bringen tiefgreifende Veränderungen des Stadtbilds mit sich: breite Straßenzüge werden angelegt, großartige Gebäude werden errichtet und ein neuer Hafen entsteht. Während der dritten Republik (1871 - 1840) erlebt die Canebière dank der Cafés, großen Hotels und Geschäfte, die zahlreiche Intellektuelle und Geschäftsleute anziehen, ihre Blütezeit. Sie erwirbt nun Weltruhm und wird schon bald zu einem Symbol für die Hafenstadt Marseille. Offiziell führt die Canebière seit 1928 vom Alten Hafen bis zur Kirche Les Réformés, da sie erst ab diesem Datum die Rue Noailles und die Allées de Meilhan mit einschließt. Einige der an der Canebière stehenden Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Abschließend sei noch erwähnt, dass der berühmte Weihnachtsmarkt von Marseille seit 1803 auf den ehemaligen Allées de Meilhan stattfindet. Das Café Turc war eins der ersten exklusiven Cafés auf der Canebière und seit 1850 ein Muss für alle Orient-Reisenden. Zur Rue Prince de Beauvau hin lag ein orientalisch eingerichteter Salon. In der Mitte des Hauptsaals thronte ein monumentaler Springbrunnen auf dem eine Uhr angebracht war, die ein Symbol für die Weltoffenheit von Marseille war, und gleichzeitig die Uhrzeit in der Türkei, China, Arabien und Europa anzeigte. Das prächtige Dekor und die besondere Atmosphäre des Café Turc inspirierten mehr als nur einen Schriftsteller. Kurz nach dem ersten Weltkrieg wurde das Café Turc geschlossen. Die Oper Die Marseiller sind seit jeher Opern- und Theaterliebhaber gewesen. Zahlreiche, über die ganze Stadt verteilte Bühnen zeugen im Übrigen von dieser Begeisterung der Bevölkerung für die darstellende Kunst. Das "Grand Théâtre" konnte jedoch erst 1781 durch den Verkauf der Arsenale erbaut werden. Der Kaufvertrag legte nämlich fest, dass auf dieser Parzelle einzig eine Oper erbaut werden könnte. Das Grundstück, welches das Ministerium der Handelsmarine an die Stadt Marseille abgetreten hatte, wurde drei Jahre später von einer Theatergruppe unter der Leitung des Genuesers Rapalli erworben. Dieser ließ auf dem Gelände großartige Wohnhäuser erbauen, was zu einem außerordentlichen Preisanstieg führte. Der weitläufige Gebäudekomplex wurde zum Mittelpunkt des nun entstehenden Stadtviertels, und die umliegenden Straßen wurden nach berühmten Komponisten und Dichtern (Corneille, Molière, Lulli …) sowie großen Vertretern des Königshauses in der Provence benannt. Das "Grand Théâtre", ein Werk des Architekten Bernard, wurde 1787 eingeweiht. Er schuf diesen der Musik und dem Tanz geweihten Tempel im neoklassizistischen Stil. 1919 wurden Bühne und Saal vollständig durch einen Brand zerstört nur die tragenden Wände und die Steinfassade mit den vorgebauten ionischen Säulen blieben erhalten. Von 1921 bis 1924 wurde die Oper unter der Leitung des Architekten Gaston Castel, Sozius von Raymond Ebrard, im Art Déco-Stil wieder aufgebaut. Castels Idee war, eine Vielfalt von Künstlern zu bitten, an dem Bau mitzuwirken, und dies in den verschiedensten Bereichen: Malerei, Skulptur, Mosaik, Kunstschmiedearbeiten, usw. Die Fassade schmücken die vier Allegorien von Sartorio, sowie, auf dem Kranzgesims darüber, der Satz: "Die Kunst verfügt über die Schönheit der Aphrodite, den Rhythmus des Apollo, das Gleichgewicht der Pallas, und verdankt Dionysos ihre Lebendigkeit". Sehenswert im Inneren: Der Fries über der Bühne, "Geburt der Schönheit", von Antoine Bourdelle, in rotem Stuck auf goldenem Hintergrund im großen Foyer zwei prächtige Vasen, die speziell für diesen großen Raum in der Manufaktur von Sèvres hergestellt wurden, Deckengemälde von Carrera in leuchtenden Farben, die den Mythos von Orpheus und Eurydike darstellen. Die Besonderheit des Gebäudes liegt in der harmonischen Verbindung des neoklassizistischen Stils des 18. Jahrhunderts mit dem Art Déco der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Marseiller Oper ist weltweit eines der wenigen Beispiele von im Art Déco-Stil gestalteten öffentlichen Bauten. Hôtel du Louvre et de la Paix. Das vom Architekten Pot entworfene Gebäude zählt sicherlich zu einem der schönsten in ganz Marseille. Gegenwärtig hat sich das Geschäft C&A in seinen Räumen niedergelassen. Der monumentale Eingang wird von vier stattlichen Karyatiden eingerahmt, welche die Kontinente Europa, Asien, Amerika und Afrika verkörpern. Das Hotel zählte zu den exklusivsten und verfügte über 250 Zimmer, 20 Salons und 2 Restaurants. Betrieben wurde es bis 1941, als es von der französischen Marine zunächst beschlagnahmt und danach gekauft wurde. Anschließend wurde es jedoch von der deutschen Kriegsmarine besetzt. Nach dem Krieg richtete die französische Marine wieder ihre Büros in dem Gebäude ein und nutzte die Säle für Veranstaltungen und als Offiziersmesse… Das Dekor war zu dieser Zeit noch im Originalzustand erhalten. 1980 wurde der Bau, nachdem er 3 Jahre lang leer stand und verfiel, verkauft. Beim Umbau blieben nur die Fassade, die Treppe und die Salons erhalten, die unter Denkmalschutz stehen. 1984 öffnete das Geschäft C&A seine Pforten. Im Inneren ist links die Treppe zu sehen, und hinter unscheinbaren Türen am Ende des Geschäfts versteckt liegen die beiden prächtigen Salons aus der Glanzzeit des Grand Hotel du Louvre et de la Paix. In diesem Hotel wurde zum ersten Mal in Marseille der Film "L'entrée du train en gare de La Ciotat" (die Ankunft eines Zuges im Bahnhof von La Ciotat) der Brüder Lumière vorgeführt. Hôtel de Noailles. Dieses schöne Hotel wurde 1865 vom Architekten Bérengier erbaut. Verglichen mit dem Hotel Louvre et Paix ist das Gebäude mit dem zentralen Vorbau und Giebeldreieck eher nüchtern. Die Fassade wird von dreieckigen und geschwungenen Giebeln bestimmt, die sich gegenseitig abwechseln. Das Luxushotel, in dem bedeutende Persönlichkeiten wie auch Künstler und Politiker abzusteigen pflegten, wurde bis 1979 betrieben. Im übrigen waren sämtliche Hotels der Rue Noailles so berühmt, dass ihnen in der lokalen Zeitung sogar eine eigene Rubrik gewidmet wurde. Heute ist das "Noailles", das nach wie vor zu einer der besten Adressen in Marseille gehört, ein Bürogebäude. Les allées de Meilhan Die Allées de Meilhan bilden den letzten Abschnitt der Canebière. Der Ausbau im Jahr 1666 sah eine öffentliche Promenade vor den Toren der Stadt vor. Die Bauarbeiten wurden 1775 unter der Leitung des Intendanten der Provence, Sénac de Meilhan, abgeschlossen. Die Allee war damals berühmt für ihre Tanzlokale, in denen sich die jungen Leute amüsierten. Der Stil der Gebäude unterscheidet sich grundlegend von dem der auf der Canebière und der Rue Noailles stehenden Bauten, die zum Großteil Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurden. Hier findet man übrigens, wie auf dem Boulevard Longchamp auch, die klassischen Marseiller Häuser mit drei Fenstern. Auf diesem Teilstück der Canebière findet der alljährliche Weihnachtsmarkt statt, eine der lebendigsten und beliebtesten Traditionen in Marseille. Am Ende der Revolution begann ein in der Altstadt lebender Marseiller mit der Serienfertigung von geformten und bemalten Tonfiguren, den "Santouns", was so viel heißt wie kleine Heilige, welche zu Weihnachten die Krippen der Familien bevölkerten. Bei der Schaffung dieser charaktervollen Figuren ließ sich Jean-Louis Lagnel vom Leben auf der Straße und den Berufen der damaligen Zeit anregen. Die Geschichte des Weihnachtsmarkts reicht bis in die Tage vor der französischen Revolution zurück, und macht ihn somit zum ältesten Markt für provenzalische Krippenfiguren. Weihnachten 1803 bauten erstmals drei Händler an der Kreuzung der Canebière mit dem Cours Saint Louis ihre Stände auf, um ihre Santons zum Kauf anzubieten. Der kleine, von der Stadt eher nur geduldete Markt entwickelte sich rasch und erfreute sich großer Beliebtheit. Im Jahr 1886 wurde der Markt dann auf die Allées de Meilhan verlegt. Der Weihnachtsmarkt von Marseille wird jedes Jahr am letzten Sonntag im November eröffnet und dauert bis zum 31. Dezember. Zur feierlichen Eröffnung, die nach der berühmten, in provenzalischer Sprache abgehaltenen Messe der Santon-Kunsthandwerker in der Kirche Saint-Vincent de Paul les Réformés stattfindet, die wir im Anschluss vorstellen werden, spielen Tambourin-Gruppen vor einem zahlreichen, Jahr für Jahr wiederkehrenden Publikum auf. Musikpavilon Der Musikpavillon mit seiner Eisenstruktur wurde 1911 errichtet und ersetzte einen alten Pavillon aus Holz. Ein Wallace-Trinkbrunnen, von dem eine weitere Ausführung im Park Longchamp steht, wurde um 1930 aufgestellt. Das „Monument aux Mobiles“. Das „Monument aux Mobiles“ wurde 1894 für die im Krieg von 1870 gefallenen Soldaten errichtet. Es zeigt die Verkörperung des bewaffneten Frankreichs, zu deren Füßen tapfere Soldaten liegen. Das Gefallenendenkmal ist häufig der Ausgangspunkt von Demonstrationen, die je nach Protestziel den Weg über die Canebière und dem Alten Hafen zum historischen Rathaus oder zur Präfektur einschlagen. Häufig gehen hier aber auch Paraden und Umzüge los, wie z. B. am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, oder beim Karneval, wo die Helden des Tages unter dem Jubel des stets zum Feiern aufgelegten Publikums stolz ihre Kostüme auf der Canebière vorführen! Kirche Les Réformés. Im 14. Jahrhundert ließen sich die Augustiner-Eremiten am Alten Hafen nieder, wo heute die Kirche Saint-Ferréol steht. Im 16. Jahrhundert wurde der Orden reformiert, und der daraus hervorgehende Bettlerorden erbaute am Ende der Canebière ein neues Kloster. Während der Revolution wurden die Mönche jedoch zerstreut. Im Jahre 1803 wurde in dem ständig anwachsenden Viertel eine neue Gemeinde gegründet. Ein Priester der 1625 vom Heiligen Vinzenz von Paul gegründeten Kongregation der Mission wurde zum ersten Pfarrer bestellt. Die neue Kirche wurde nach den Plänen des Architekten Reybaud im neugothischen Stil erbaut. Geweiht wurde sie im Jahr 1888. Hundert Jahre später wurde der Verein ASPRA ins Leben gerufen, um das Bauwerk zu erhalten. Im Jahr 1998 wurden endlich 4 Glocken in einem der beiden Kirchtürme installiert, die vom Boden der Krypta aus gemessen 69 Meter hoch aufragen, und somit Aufschluss über die imposanten Ausmaße der Kirche geben. Sehenswertes im Innern: die von Didron geschaffenen Kirchenfenster mit Darstellungen der wichtigsten Szenen aus der Bibel sowie provenzalischer Heiligen. Außerdem die Taufbecken, der Hochaltar aus Marmor, Lapislazuli, Onyx, vergoldeter Bronze mit Emailverzierungen, die Kanzel, der aus dem Jahr 1999 stammende Altar aus Marmor mit dem alten Kommunionstisch, die vom Marseiller Bildhauer Botinelly geschaffene Skulptur des Christus auf dem Grabtuch.

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Kreuzung - Belsunce - Saint Louis

Die Kreuzung Cours Belsunce - Cours Saint-Louis stellt den Nullpunkt der Stadt dar. Von dort aus werden die Entfernungen zwischen Marseille und anderen Städten Frankreichs gemessen. Wenn Sie, vom Alten Hafen kommend, den Cours Belsunce überqueren, sehen Sie zu Ihrer Linken, auf dem Place d'Aix, den 1839 vom Architekten Penchaud erbauten Triumphbogen. Die 1666 bei der Erweiterung der Stadt geschaffene "Porte Royale" (die spätere Porte d'Aix) verhalf Marseille zu einem größeren Stadttor, das nicht nur dem Handel mit dem Rest von Frankreich und dem Orient zu Gute kam, sondern auch den Reisenden. Im 17. Jahrhundert entschied die Stadt, dem Beispiel von Aix-en-Provence zu folgen, und eine Flaniermeile zu schaffen, die schon bald sehr beliebt war. Es handelte sich dabei um die Allee, die später zu Ehren des Bischofs, der sich während der großen Pest von 1720 ausgezeichnet hatte, Cours Belsunce genannt wurde, und auf dem heute jedes Jahr vom 15. Juni bis zum 14. Juli der Knoblauch- und Tongeschirrmarkt stattfindet. Auf dem gegenüberliegenden Cours Saint-Louis befanden sich ehemals 18 schmiedeeiserne Pavillons - Markstände, an deren Blumen und Sträußen sich die Passanten von 1847 bis 1968 erfreuen konnten und wo die im Alcazar auftretenden Künstler stets eine glücksbringende Rose kauften, bevor Sie auf der Bühne auftraten. Zu Ihrer Rechten können Sie in der Ferne den Springbrunnen des Place Castellane sehen, der in der Mitte der Achse Porte d’Aix- Obelisk von Mazargues liegt - eine der längsten Straßen Europas. Das Alcazar In dem 1857 eröffneten Variététheater sind viele berühmte Künstler aufgetreten. Größen des Showbiz wie Rellys, Dario Moréno, Yves Montand, Henry Salvador, Sacha Distel und Johnny Halliday gaben hier zitternd ihr Debüt vor dem gefürchteten, da äußerst kritischen, Marseiller Publikum! Das Alcazar schloss 1966 seine Pforten. Sein berühmtes Vordach durchquerte jedoch wacker einige Jahrzehnte und kommt nun mit der neuen, vom Architekten Adrien Fainsilber entworfenen überregionalen Bibliothek BMVR (Bibliothèque Municipale à Vocation Régionale) wieder zu Ehren. Fainsilber hat u. a. die Cité des Sciences et de l'Industrie in Paris gebaut. Die BMVR soll nicht nur die klassischen Funktionen einer großen Bibliothek erfüllen, d. h. Lese-, Studien- und Recherchenzentrum für die breite Öffentlichkeit, sondern wird auch Sammlungen historischer Dokumente und Werke beherbergen. Das Angebot richtet sich nicht nur an die Einwohner von Marseille, sondern soll Wissbegierige aus der ganzen Region PACA (Provence - Alpes - Côte d'Azur) anziehen. Die im Herzen von Marseille gelegene Bibliothek ist gleichzeitig Teil des städtebaulichen Entwicklungsprogramms und ist dank der guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und der Nähe zu Parkhäusern bequem zu erreichen.

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Das Palais Longchamp

Boulevard Longchamp. Dieser von Platanen gesäumte Boulevard wurde von den Besitzern der Stadtpaläste und anderer Geschäftsgebäude gestaltet, nachdem die Stadt den Boulevard in den dreißiger Jahren des 19. Jh. angelegt hatte. Das Unternehmen war von Anfang an sehr erfolgreich, und schon bald entstand hier ein Stadtviertel einmaliger architektonischer Homogenität. Hier wurden zuerst die Häuser mit drei Fenstern pro Etage gebaut, die später so populär wurden, dass sie überall in Marseille nachgebaut wurden, und heutzutage schlichtweg als klassisches "Marseiller Gebäude" gelten. Der Grundriss ist im allgemeinen 7 Meter (Fassade) x 14 Meter. Je nach den Mitteln, die dem Bauherren zur Verfügung standen, fielen die Verzierungen des Hauses mehr oder weniger reich aus. Am leichtesten lässt sich dies an Tür- und Fensterstürzen erkennen. Manchmal wurde das Drei-Fenster-Modell auch verdoppelt, d. h. einige der Gebäude verfügen über 6 Fenster pro Etage. Diese sind jedoch meist zu einem späteren Zeitpunkt entstanden. Außer den klassischen Marseiller Häusern sind auch die von den reichen Bürgerfamilien errichteten Stadtpaläste mit ihren einzigartig gestalteten Fassaden zu bemerken. Außerdem verstecken sich hinter den meisten Gebäuden Gärten, wobei die Häuser mit den geraden Hausnummern das Glück haben, nach Süden ausgerichtete Gärten zu besitzen. Man merkt, dass die Lebensqualität schon bei den Architekten des 19. Jahrhunderts eine große Rolle gespielt hat. Das Palais Longchamp. Trinkwasser war schon immer ein rares Gut in Marseille. Daher wurde schon im 16. Jahrhundert erwogen, einen Kanal zu graben, um Marseille Wasser aus der Durance zuzuführen. Im 19. Jahrhundert wurde die Wasserknappheit jedoch zu einem lebensbedrohlichen Problem, zumal die Stadt 1835 von einer Choleraepidemie heimgesucht wurde. 1838 wurden die ersten Pläne für den Durance-Kanal ausgearbeitet, wobei sich der Stadtrat schließlich für das Projekt von Franz Mayor de Montricher, Ingenieur für Straßen- und Brückenbau, entschied. Der Bau des 85 km langen Kanals erforderte das Graben unterirdischer Gänge, die Konstruktion von 18 Aquädukten, 10 Jahre harte Arbeit, sowie die Beharrlichkeit der Volksvertreter und besonders des Bürgermeisters Consolat. Seit Beginn der Bauarbeiten 1839 stand fest, dass das kostbare Wasser mit einer monumentalen architektonischen Anlage gebührend gefeiert werden sollte. Eingereicht wurden mehrere Projekte. Zustimmung fand jedoch nur das von Henry Espérandieu, dem Architekten, der bereits "Notre-Dame de la Garde" geschaffen hatte, und Marseille auf diese Weise das bemerkenswerteste Monument des Second Empire schenkte. Die Einweihung fand 1869 statt und krönte so die Ankunft des kostbaren Wassers der Durance in Marseille. Die Anlage beherbergt bzw. beherbergte außerdem das Museum der schönen Künste, das Museum für Naturgeschichte, einen botanischen Garten sowie einen Zoo. Das Museumsgebäude ist reich verziert und symbolisiert so die Fülle und Fruchtbarkeit, die das Wasser der Stadt schenkt. Die Skulptur spielt dabei die maßgebliche Rolle. Der berühmte Tierbildhauer Antoine Louis Barye schuf die Löwen und Tiger am Eingang des Gebäudes, der monumentale Springbrunnen im Mittelpunkt der Kolonnaden stammt von Jules Cavelier. Der Springbrunnen verkörpert den Fluß Durance, umgeben von Weinreben und Weizen symbolisierenden Figuren auf einem Wagen, der von Stieren der Camargue gezogen wird. Das Dekor im Inneren der beiden Museen ist ebenfalls bemerkenswert: die Prunktreppe des Museums der schönen Künste wird von zwei großen Wandbildern abgerundet, die 1867 eigens bei Meister Puvis de Chavannes in Auftrag gegeben wurden: Marseille, die griechische Kolonie, und Marseille, das Tor zum Orient. Das Museum bietet außerdem mit dem vom Maler Raphaël Ponson gestalteten, der provenzalischen Malerei gewidmeten Saal ein schönes Beispiel alter Museografie. Das Museum der schönen Künste im linken Flügel des Palais Longchamp beherbergt Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Die Betonung liegt auf französischen und italienischen Werken. Pérugin, Carrache, Lanfranco, Le Guerchin oder Tiepolo stehen für die italienische Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Neben den großen französischen Malern des 17. Jahrhunderts wie Philippe de Champaigne, Vouet, Lesueur kommen hier auch die Originalität und Dynamik der provenzalischen Künstler, Finson, Daret, Levieux und Nicolas Mignard zur Geltung. Das Museum enthält außerdem eine außerordentlich reiche Sammlung von Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen des großen Marseiller Künstlers Pierre Puget. Mit David, Millet, Corot, Diaz, Courbet und Daumier sind alle großen Strömungen der französischen Malerei, vom Neoklassizismus bis zum Realismus, vertreten. Auch hier tut sich die Originalität der provenzalischen Schule hervor: in den Werken von Constantin, Guigou, Loubon und Monticelli sieht man die ganz eigene Interpretation, die diese Künstler dem für die Provence so typischen strahlenden Licht und deren leuchtenden Farben gaben. Schließlich sei auch die beachtliche Skulpturensammlung aus dem 19. Jahrhundert erwähnt, deren Meisterstück die dem Museum von Rodin gestiftete "Méditation" ist. Im rechten Gebäudeflügel befindet sich seit 1869 das naturhistorische Museum „Muséum d’histoire naturelle“, das 1815 auf Initiative des Marquis de Montgrand, Bürgermeister von Marseille, und des Comte de Villeneuve, Präfekt des Departements Bouches-du-Rhône, hin ins Leben gerufen wurde. Das Museum stellte zunächst verschiedene, der Stadt gehörende bzw. vom Staat gestiftete „Kuriositätenkabinette“ des 18. Jahrhunderts aus. Die Eröffnung des naturhistorischen Museums in Marseille geht mit dem erwachenden Interesse für die Naturgeschichte und der Entstehung zahlreicher anderer naturhistorischer Museen in Frankreich einher. Die Wissenschaftler der jungen, 1856 gegründeten "Faculté des Sciences de Provence" fanden hier wertvolles Untersuchungs- und Anschauungsmaterial. So wie in der Erbauung des Palais Longchamp die Macht der Stadt Marseille zum Ausdruck kommt, so zeugt das Museum vom Reichtum ihres politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Lebens. Zahlreiche Händler, Reeder und ortsansässige Naturwissenschaftler internationalen Rufs haben die Sammlungen um wertvolle Stücke bereichert, sowie auch den Zoo, dem es jedoch nicht immer gelang, die aus aller Welt in Marseille ankommenden Tiere länger als ein paar Monate zu behalten, bevor sie z. B. nach Paris, in den Jardin d'acclimatation weitergeschickt wurden. Die Sammlungen des naturhistorischen Museums von Marseille wurden 1967 zusammen mit neun anderen großen französischen Museen als "erstklassig" eingestuft. Seither wird das Museum vom einem dem französischen Kultusministerium unterstehenden Konservator geleitet. In den fast 200 Jahren seiner Existenz hat das Museum unschätzbare Zeugnisse der Naturgeschichte zusammengetragen, die heute nach wie vor Naturwissenschaftlern und Liebhabern der Zoologie, Osteologie, Vor- und Frühgeschichte der Provence und anderer Regionen zur Verfügung stehen. So wird es seiner wissenschaftlichen, kulturellen und pädagogischen Aufgabe gerecht, indem es seiner mediterranen Spezifizität treu bleibt, und diese sowohl auf dem Gebiet der Forschung als auch bei der Erweiterung seiner Sammlungen pflegt. Wegen Bauarbeiten geschlossen. Das Observatorium Das Observatorium ist die älteste wissenschaftliche Einrichtung von Marseille und besteht seit nunmehr fast 300 Jahren. Bevor es auf die Anhöhe von Longchamp verlegt wurde, war es in der Altstadt von Marseille untergebracht, und zwar in dem zur Kirche Sainte-Croix gehörenden Kollegium, das 1702 auf königliche Anweisung von den Jesuiten gegründet wurden. Das Observatorium ist dem französischen Kultusministerium (Ministère de l'Education Nationale) und dem Forschungszentrum (CNRS, Centre National de la Recherche Scientifique) unterstellt. Heute ist das Observatorium ein Zentrum, das die Daten der größten Teleskope und Weltraumforschungsprogramme verarbeitet und auswertet, sowie ein Entwicklungslabor für technische Instrumente. Die Forschung ist gegenwärtig hauptsächlich auf das Studium von Galaxien und dem interstellaren Raum ausgerichtet. Seit Januar 2000 bildet das Observatorium zusammen mit dem Laboratoire d’Astronomie Spatiale in Les Trois Lucs in Marseille und dem Observatoire de Haute Provence, das zur Université de Provence gehörende Observatoire Astronomique Marseille Provence. Neben der Forschung bietet das Observatorium auch regelmäßig Aktivitäten und Veranstaltungen für Schüler und andere Interessierte zum Thema Astronomie an. Der Verein "Andromède" organisiert Ausstellungen, Führungen für Schulklassen und Gruppen (Kinder und Erwachsene), Konferenzen, Himmelbeobachtungen sowie Planetariumsbesuche. Weiterhin verfügt das Observatorium über eine schöne Ausstellung alter astronomischer Instrumente, für die die Gruppe "Patrimoine" Führungen organisiert (Schulklassen und andere Interessierte).

Place Henri Dunant Bd de Montricher 13233 Marseille
- Apidae -
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Zusätzliche Informationen

Contact

Phone : 08 26 50 05 00

Email : information@marseille-tourisme.com

Website : www.marseille-tourisme.com

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Office de Tourisme des Loisirs et des Congrès de Marseille - 20/04/2023
www.marseille-tourisme.com
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