Aus Gärten mit Musik

Diese große, außerhalb der Mauern gegründete Benediktinerabtei, deren kulturelle Ausstrahlung in ganz Europa berühmt war, beherbergte die Gräber von Saint Arnould, dem Vorfahren der Karolinger, von Hildegard, der Frau Karls des Großen, und von seinem Sohn und Nachfolger Ludwig dem Frommen.

Der Justizpalast von Metz befindet sich im ehemaligen Gouverneurspalast der Provinz der drei Bistümer. Er hat ein etwas strenges und majestätisches Aussehen und eine Ausstattung, die die militärische Macht symbolisiert, bewahrt, wie die Trophäen und die Gottheiten Mars und Minerva, Gott und Göttin des Krieges in der römischen Mythologie. Von hier aus zog La Fayette 1775 aus, um für die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika zu kämpfen.

Das unter Napoleon III. 1864 fertiggestellte Militärarsenal wird vom Architekten Ricardo Bofill vollständig restauriert und in ein Auditorium umgewandelt. Der Saal wurde 1989 von Mstislaw Rostropowitsch eingeweiht. Das Arsenal wurde zu einem Ort, an dem sich alle Kulturen ausdrücken können, zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs.

Diese Kapelle befindet sich an der Stelle einer Abteikirche und eines Klosters, die im 7. Jahrhundert von Glossinde de Champagne gegründet worden, die aus einer Adelsfamilie des Austrasischen Hofes hervorgegangen ist. Die Kapelle und die dazugehörigen Gebäude, die heute Sitz der Diözese, der Verwaltung und der Residenz des Bischofs von Metz sind, sind nur gelegentlich anlässlich der Europäischen Tage des Kulturerbes geöffnet.

Ursprünglich war die Porte Serpenoise ein großes Gewölbe, das in der Stadtmauer die südliche Grenze der gallo-römischen Stadt markierte. Im Jahr 1903 führte der Abbau der Stadtbefestigungen dazu, dass es verlegt und umgebaut wurde. Die deutschen Behörden verkleinerten sie auf etwa ein Viertel ihrer Ausdehnung und krönten sie mit vier Ecktürmen, die aus den alten Befestigungsanlagen entnommen wurden. Dieses symbolische Zeichen in der Stadt bleibt eine monumentale Sehenswürdigkeit und dank der eingravierten Inschriften, die an Episoden aus der Stadtgeschichte erinnern, eine Erinnerung an vergangene Zeiten.

Nach der Belagerung von 1552, bei der Karl V. vergeblich versuchte, die Stadt zu erobern, wurde beschlossen, in Metz eine furchterregende Zitadelle zu bauen. In der Mitte dieses riesigen Rechtecks wurde 1569 ein Kornspeicher oder Proviantmagazin errichtet, um die Vorräte der Garnison zu lagern. Es ist das älteste noch intakte Militärgebäude aus dem 16. Jahrhundert. Heute beherbergt das Gebäude das 4-Sterne-Hotel "La Citadelle" und das Gourmet-Restaurant "La Réserve".