Les Pas de Cyrano à Bergerac

Jahrhundertelang konzentrierte sich die Aktivität der Stadt auf ihren Hafen. Der Quai Salvette ersetzte 1838 die mittelalterlichen Slipanlagen des Hafens. Das Bauwerk befindet sich an der Stelle der ehemaligen Burg (1615 durch ein Hochwasser ruiniert), um die sich das Dorf innerhalb der Festungsmauern bildete und aus dem schließlich im 11. Jahrhundert die Stadt entstand. Aussichtspunkt auf die Dordogne, archäologische Nachbildungen von Gabarre-Booten. Möglichkeit zum Picknicken, Streckenabschnitt des verkehrsberuhigten Radwanderwegs „Voie Verte“.

Mit einer idealen Aussicht auf die Dordogne beherbergt Quai Cyrano das Tourismusbüro und das Bergerac-Duras Weinhaus. Darin finden Sie alle Informationen, die Sie für Ihren Aufenthalt brauchen, Z.B : Empfehlungen zu den Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten, Erklärungen über die Ursprungsbezeichnungen der Weine und Tipps um gute Weine zu entdecken ... Aber das ist noch lange nicht alles ! Sie können natürlich auch lokale Produkte, Bücher für Gross und Klein, oder Souvenirs im Laden des Tourismusbüros finden. Und sonst? Mit Quai Cyrano können Sie außerdem ein Fahrrad ausleihen oder jede Woche verschiedene Weine der hauseigenen Bar kosten. Sie haben dafür die Wahl zwischen der cocooning Stimmung des Weinhauses, der Sommeratmosphäre der Terrasse und der entspannten Stimmung des Rekollekten Klosters.

Im 18. Jahrhundert exportierte sie ihre Produktion nach Bordeaux und in die Kolonien der Antillen. „Place du Moulin de Piles“, Überreste der gleichnamigen Mühle, Ausstellung.

Im Zentrum des Festungsdorfes wurde der Kornmarkt abgehalten. Malerische Fachwerkhäuser. Statue des Cyrano de Bergerac (1977), ein Werk des Bildhauers Jean Varoqueau aus Bergerac.

Im Jahre 1385 erhielt Ramond de la Rivière von König Karl VI. ein Lehen im Chevreuse-Tal südwestlich von Paris, weil er dazu beigetragen hatte, Bergerac von den Engländern zurückzuerobern. Deshalb taufte er dieses Gebiet auf den Namen Bergerac. Fast 300 Jahre später verbrachte Hercule Savinien de Cyrano seine Kindheit auf diesen gleichen Ländereien. 1619 in Paris geboren begann er schon in jungen Jahren eine kurze Militärkarriere bei der „Compagnie des Musquetaires Gascons“ („Kompanie der Musketiere aus der Gascogne“). Zu diesem Zeitpunkt nahm er auch den Namen „Bergerac“ an. Ohne seinen Ruf als Haudegen und Duellist abzulegen nahm er schließlich sein Studium wieder auf und machte sich auf dem Gebiet der Poesie und Literatur einen Namen, insbesondere mit einer visionären und libertären Seite. Seine Schriften schwanken stets zwischen intellektueller und wissenschaftlicher Neugier.

Protestantischer Tempel, neoklassizistische Fassade (1870), ehemalige Kirche Notre-Dame du Château. Hinter diesen beiden großen Fenstern verbirgt sich der Kreuzgang Les Récollets. Diese prächtige Anlage aus dem 17. Jahrhundert wurde von den Mönchen dieses Franziskanerordens geschaffen. Freie Besichtigung im Rahmen des Quai Cyrano (Eingang auf der Flussseite).

Mittelalterliche Häuser, typische Beispiele für die gehobene bürgerliche Architektur des 14. Jahrhunderts.

Nein! Das Tabakmuseum ist weder ein Instrument zur Förderung des Tabakkonsums noch allein für Raucher gedacht! Seine in Europa einzigartigen Sammlungen erinnern an die Saga einer Pflanze mit außergewöhnlichem Schicksal, mal göttlich, mal verflucht, die vor mehr als 3000 Jahren in Amerika geboren und verarbeitet wurde, bevor Sie Afrika und dann die Welt eroberte. Entdecken Sie im Auditorium und anhand der seltenen Exponate in der Ausstellung diesen Teil der universellen Gesellschaft, die Geschichte des Tabakkonsums und der Gegenstände, die damit verbunden sind..

Das Maison Peyrarède, das auch das Schloss von Heinrich IV. genannt wird, wurde im 17. Jahrhundert für eine reiche Familie aus der gehobenen Gesellschaft gebaut. Dieses herrschaftliche Stadthaus zeugt vom Übergang von der Renaissance zum Klassizismus. Dort soll König Ludwig XIII. gewohnt haben, als er 1621 die Stadt von den Hugenotten zurückeroberte. Rue de l’Ancien Pont Fachwerkhaus aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Auf der linken Seite der rue de l’Ancien Pont auf dem Place du Feu: Eingang zum Tabakmuseum. Fachwerkhaus mit verzierten Eckpfosten (16. Jahrhundert).

Vom Mittelalter bis zum Ende des Ancien Regimes war Bergerac im ganzen Tal der Dordogne die einzige Stadt, in der der Reisende eine Brücke (1209) vorfand, um den großen Fluss zu überqueren. Im Jahr 1783 wurde die Brücke durch ein Hochwasser zerstört. Ersetzt wurde sie durch das heutige Stein- und Ziegelwerk, das zwischen 1822 und 1825 gebaut wurde.

Widerlager der früheren mittelalterlichen Brücke, Aussichtspunkt auf die Flussufer der Stadt, Picknickplatz und Erholungswiese. Vom square Marcel Guichard aus können Sie über einen Weg zum Ufer der Dordogne hinuntergehen.

Kirche der Madeleine im neoklassizistischen Stil (1843). Brunnen der Lachse, ein Werk des Tierbildhauers Henri Redon, das den Fischreichtum der Dordogne symbolisiert. Café Vedry, eines der ältesten in Frankreich.

Im unteren Teil des Place de la Butte, Brunnen und Waschhaus Fonsivade, Aussichtspunkt auf die Brücke.

Ehemaliges Krankenhaus „des Dames de la Foi“ (17.-19. Jahrhundert), das 1904 zum Rathaus umfunktioniert wurde.

Während der Religionskriege verhandelte Henri de Navarre (der spätere König Heinrich IV.) im Mai 1577 dort den „Paix de Bergerac“, den Frieden von Bergerac. Diese Verhandlungen dienten als Vorlage für das Edit von Nantes (1598). An dieses Haus der Familie Doublet lehnt sich der Brunnen von Mazeaux an.

Auf diesem Platz versammelten sich rund um den Brunnen La Fonronde früher die Händler und Gerber von Tierhäuten. Etwas höher steht die Kirche Saint-Jacques (12.-19. Jahrhundert), eine Etappe des Jakobswegs; Glockengiebel mit Holzbalkon. Statue von Cyrano de Bergerac, aus polychromer Bronze, ein Werk des Bildhauers Mauro Corda. Diese Bronzestatue zelebriert ebenso Savinien Cyrano (1619-1655), der libertäre Musketier-Dichter und Autor von „Voyage dans les États et Empires du Soleil“, wie die heroische und ergreifende Theaterfigur, die Edmond Rostand zu seinem „Cyrano de Bergerac“ inspirierte, der 1897 in Paris uraufgeführt wurde.

Das im 18. Jahrhundert als kleines Priesterseminar erbaute Gebäude beherbergt in seinen weitläufigen Gewölbekellern das Museum Costi. Das Gebäude, das auf der Zusatzliste der Historischen Monumente steht, umfasst etwa 60 Bronzeskulpturen, die zwischen 1929 und 1973 von Constantin Papachristopoulos (Athen 1906 - Paris 2004), genannt Costi, angefertigt wurden. Dieser Schüler von Antoine Bourdelle ist Teil der Strömung der figurativen Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die ihre Unabhängigkeit beanspruchten, sowohl vom Expressionismus von Rodin als auch von den Modernisten, die die Kunst des frühen Jahrhunderts revolutionierten. Auf dem warmen Stein der Keller werden Porträts voller Sensibilität und Werke gezeigt, die als Hommage an den weiblichen Körper zu verstehen sind.

Das 1865 nach den Plänen von Paul Abadie (Architekt des Sacré-Coeur in Paris) fertiggestellte Bauwerk zählt zu den beispielhaftesten neugotischen Bauten des berühmten Architekten. Im Kircheninneren: zwei bedeutende Gemälde der Renaissance: die „Anbetung der Hirten“ von Godenzio Ferrari (1484-1550), die „Anbetung der Weisen“ von Licinio Regillo, genannt Pordenone (vor 1550). Vor der Kirche steht das Kriegerdenkmal, eine Bronze des Bildhauers Gabriel Forestier (1927).

Nr. 39, Geburtshaus des Philosophen Maine de Biran (1766-1824), die Fassade wurde unter der Restauration neu gestaltet.

Schattiger Boulevard, Architektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, das Haus des Departements, an der Stelle der ehemaligen Industrie- und Handelskammer von Bergerac, Art déco-Architektur (1939).

Große Figur der republikanischen Meritokratie, Minister für öffentliche Arbeiten von 1917-1920. Ehemalige Sparkasse, Art déco, Architekt R. Lhôtelier (1932).

Stadtpark, gegründet 1929 infolge des Erwerbs der Gärten der Baumschulen Perdoux, talentierte Gärtner aus Bergerac, die die Lageströemia Japonica (Indischer Flieder) an das lokale Klima anpassten. Sie beteiligten sich nach der großen Reblauskrise von 1870-1880 an der Rettung der alten Rebsorten der französischen Weinberge.

Denkmal zur Hommage an die Tragödiendarsteller Paul Mounet (1847-1922) und Mounet-Sully (1841-1916) und Stele zum Gedenken an den Dichter Jacques Le Lorrain (1856-1904).

Nach den Plänen des Architekten Paul Abadie entworfen und 1869 eingeweiht ist diese weiterführende Schule repräsentativ für den architektonischen Rahmen, dem man im 19. Jahrhundert nachsagte, er entspreche am ehesten den Bedürfnissen des Unterrichts.

Kriegerdenkmal für die Gefallenen aus 1870. Gerichtsgebäude, neoklassizistische Architektur (1867-1869).

Dieses archäologische Relikt erinnert daran, dass Bergerac von 1577 bis 1621 eine der mächtigsten Festungen im Südwesten des französischen Königreichs war und von der stark militarisierten Hugenotten-Partei gehalten wurde.

Geschäfte, Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts.

Einkaufsviertel, Halle in Baltard-Architektur, Ausstellung, Wochenmarkt am Mittwoch- und Samstagmorgen. Überrest des Turms Maison Dax genannt Turm von Charles IX.

Wasserkraftwerk „Les Cinq Canelles“: Diese Anlage wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb genommen und versorgte bis zu ihrer Schließung im Jahr 1955 zahlreiche Privathaushalte und Betriebe der Stadt mit Strom: Ausstellung. Rue Saint-Jâmes, kuriose Skulpturen bei Nr. 26 (18. Jahrhundert). Stadthäuser der gehobenen Gesellschaft, Koppelfenster.