Diese Schleife erstreckt sich über ein bei Wanderern überaus beliebtes Gebiet, nämlich die luxemburgischen Ardennen zwischen Clerf, Kautenbach und Wiltz. Die Route verbindet Wiltz und Clerf über den westlichen Teil des Öslings und führt den Wanderer durch verborgene, weniger bekannte Landschaften, die wirklich Erstaunliches zu bieten haben
26 km
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max. 471 m
min. 257 m
943 m
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Stil : Wandern Öffentlichkeit : SportlerBackpackerErfahrene Wanderer Thema : Erbe |
Die Touristenstadt Clerf kennzeichnet sich durch die spektakuläre Aneinanderreihung der alten Schlossburg, der neuen Kirche und der Abtei Sankt Mauritius auf einem Höhenkamm, der von dem Flussmäander umschlungen ist. Die Schlossburg, das Wahrzeichen Clerfs, reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück.
Die Nol-Brücke bringt Sie auf den Weg, über den Sie nach einer steilen Steigung von 1,1 km (200 Aufstiegshöhenmeter!) zum Touristendorf Munshausen gelangen, einer Perle des Ardenner Natur- und Kulturerbes.
Wer an dieser Stelle zu müde ist, kann das restliche Wegstück mit dem Zug zurücklegen. Der Bahnhof ist nur einen Katzensprung entfernt.
Auf der Anhöhe, die etwa auf halber Strecke zwischen dem Dorf Enscherange und der Stelle namens „Lou“ liegt, erwartet Sie ein Sonnenkreis der besonderen Art. Mit ihm können Sie das Gradnetz der Erde kennen lernen, die Himmelsrichtungen bestimmen, den Wechsel der Jahreszeiten beobachten, die Sonnenstände und Tageslängen messen, eine Sonnenuhr bauen und ablesen und Ihre Position mit Hilfe von Sonne und Uhrzeit bestimmen. Dies ist der einzige Schnittpunkt zwischen einem Breiten- und einem Längengrad im Großherzogtum Luxemburg. Die Längengrade (auch Meridiane genannt) verlaufen von Norden nach Süden und verbinden jeweils den Nord- mit dem Südpol. Die Breitengrade (auch Breitenparallele genannt) kreuzen die Längengrade senkrecht und ziehen sich von Osten nach Westen.
Das Dorf Enscherange liegt wie Wilwerwiltz am rechten Woltz-Ufer und ist um einen befestigten Gutssitz als Dorfkern entstanden, in dem ab dem 18. Jahrhundert die Familie Frères residierte. Darüber hinaus gab es im Ortskern zwei Mühlen: die Lohenmühle stromabwärts und die Mühle „Rackés Millen“ stromaufwärts.
Dieser Felsvorsprung bietet einen herrlichen Ausblick auf das Dorf Lellingen : die Herkunft des Namens Wilwerwiltz geht auf den heiligen Willibrord zurück, und zwar auf „Wilibrordus-Wiltz“, was so viel wie Furt des heiligen Willibrord bedeutet. Der Legende zufolge durchquerte der heilige Willibrord einst das Dorf und legte gerade eine Verschnaufpause in einem kleinen grasbewachsenen Tal ein, als der Landbesitzer auftauchte und den heiligen Willibrord verjagen wollte. Dieser nahm seinen Wanderstab und stach ihn in den Boden, wo alsbald eine Quelle entsprang, die Heilquelle des heiligen Willibrord.
Dieser Felsvorsprung bietet einen Ausblick auf das Dorf Lellingen : Lellingen ist das am besten erhaltene traditionelle Dorf der luxemburgischen Ardenne. Das Dorf liegt in der „Niederung von Pintsch“ am Zusammenfluss dreier Bäche: Klerf, Pëntschbach und Lellgerbach. Den Dorfkern bildet die Kapelle mit den sie umgebenden Bauernhöfen, die schon Jahrhunderte alt sind und restauriert wurden. Eine Besonderheit in Lellingen ist die Furt in der Dorfmitte, während die meisten Furten durch Brücken ersetzt wurden.
Auf einem sehr schmalen Felskamm, der von dichten Wäldern umgeben ist, fernab aller Verkehrswege, liegt eines der schönsten und geheimnisvollsten Schlösser Luxemburgs. Obwohl es dem Anschein nach jüngeren Datums ist, reicht es so weit in die Vergangenheit zurück, dass sich die Spuren verlieren. Zahlreiche Legenden kursieren um dieses Schloss, das zu keiner Zeit Kriegs- oder Kampfschauplatz war und aus 85 m Höhe das Klerf-Tal überragt. Es war auch zunächst nicht als Herrschaftsresidenz gedacht, sondern als Garnisonsfestung.
Hier beginnen die verborgenen Pfade entlang der Woltz!
Kautenbach ist ein kleines Dorf an einem Eisenbahnknotenpunkt, eingebettet zwischen bewaldeten Hängen. Der Name ist erstmals 1310 in Form von „Kutenburch“ dokumentiert. Der luxemburgische Schriftsteller Edmond de la Fontaine (1823 - 1891), genannt „Dicks“, legt die Herkunft des Namens „Kautenbach“ am trefflichsten dar: „Kautenbach ist nicht, wie der Name vermuten lässt, nach einem Bach benannt. Der Ort liegt in dem Winkel, den der Zusammenfluss zweier Wasserläufe bildet, nämlich der Wiltz und der Clerf. (...) dass der Name Kautenbach keltischen Ursprungs ist und der Wortteil „bach“ hier die gallische Bedeutung von Biegung, Krümmung, Brust, Hohlraum, Wölbung oder Tal hat, während „caut“ im Keltischen so viel wie Fels heißt. „Kaut“ und „bach“ beschreiben somit trefflich das Erscheinungsbild von Kautenbach, einem Dorf in einem Tal, das von solch hohen Felsen umgeben ist (...).“ (freie dt. Übersetzung)