Diese Schleife erstreckt sich über ein bei Wanderern überaus beliebtes Gebiet, nämlich die luxemburgischen Ardennen zwischen Clerf, Kautenbach und Wiltz. Die Route verbindet Wiltz und Clerf über den westlichen Teil des Öslings und führt den Wanderer durch verborgene, weniger bekannte Landschaften, die wirklich Erstaunliches zu bieten haben
20 km
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max. 529 m
min. 359 m
415 m
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Accessibility | ||||
Style : Hiking Public : BackpackerOccasional hikersExperienced hikers Theme : Patrimony |
Der Weiler Derenbach zieht sich an der Nationalstraße entlang, während der historische Ortskern weiter unterhalb der Hochebene nahe der Quelle liegt.
50 Meter vom Ortszentrum liegt der Naturhaff, ein Biobauernbetrieb, auf einem herrlich restaurierten Hof.
Hinter Derenbach durchquert die Route fast 15 km weit die Wälder des Plateaus von Wintger, wobei es abwechselnd durch Nadel- und Laubwald und obendrein durch romantische entlegene Täler geht.
Nach einer Wegesbiegung tauchen nicht selten skurril gewachsene, teils hohle Bäume auf, die eine sehr artenreiche Flora und Fauna beherbergen. Ein Großteil dieser alten Bäume diente einst der Markierung von Grundstücksgrenzen.
Die Täler zwischen Derenbach, Selscheid und Weicherdingen zählen zu den entlegensten und am schwersten zugänglichen Landstrichen Luxemburgs. Eine solche Ansicht hat wirklich Seltenheitswert.
Das Waldmassiv Beigerhard erstreckt sich über eine Fläche von etwa 600 ha zwischen den Dörfern Böwingen, Brachtenbach, Selscheid und Weicherdingen. Die Ostgrenze bildet der Kirelbaach und zur anderen Seite der Tëttelbaach . Der Ortsname Beigerhard ist etymologisch auf Beiger, den luxemburgischen Namen für Böwingen (im Frz. Boevange), und hard im Sinne von „erhöht“ zurückzuführen.
In der Tat liegt das Waldmassiv in einer durchschnittlichen Höhe von 520 m. Unterschiedlichste Waldarten, wie Nadelforste, Eichenniederwald und Buchenhochwald, fügen sich hier zu einem Mosaik. Der Beigerhard ist ein außergewöhnliches Naturgebiet, das für viele seltene Tierarten von großer Bedeutung ist. Sie leben hier paradiesisch in großen, entlegenen Wäldern, die direkt an alte Baumbestände anschließen.
Um artenreiche Feuchtwiesen zu erhalten, muss man teilweise auf traditionelle Bewirtschaftungsmethoden zurückgreifen, ohne dass die Flächen gedüngt werden dürfen. Die Stiftung natur&ëmwelt arbeitet eng mit örtlichen Landwirten zusammen, um die korrekte Nutzung und Pflege der Ardenner Feuchtwiesen zu gewährleisten.
Hier wird das Naturschutzgebiet extensiv von Galloway-Rindern beweidet, mit Unterstützung des CNDS.
Nach der Walddurchquerung stößt der Wanderpfad auf ein bemerkenswertes Denkmal am Klosterberg : den Truppen bei dieser Revolte (im Jahr 1798) 2000 luxemburgische Bauern gegenüber, die praktisch nur mit Knüppeln („Klöppeln“) bewaffnet waren
Die Touristenstadt Clerf kennzeichnet sich durch die spektakuläre Aneinanderreihung der alten Schlossburg, der neuen Kirche und der Abtei Sankt Mauritius auf einem Höhenkamm, der von dem Flussmäander umschlungen ist. Die Schlossburg, das Wahrzeichen Clerfs, reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück.
Die Stadt Clerf hat sich im Laufe der Zeit mit der eingekesselten Tallage abgefunden und ihr angepasst. So entstanden die Häuser zunächst um den historischen Ortskern am Gleithang des Mäanders und dann dem Talverlauf entlang.
Die Kapellen dieser Art stammen allesamt aus der Zeit der Gegenreformation und liegen gewöhnlich auf einer Anhöhe außerhalb der Ortschaft. Sie entsprechen genauen baulichen Maßgaben in Anlehnung an die im italienischen Wallfahrtsort Loreto verehrte Santa Casa der Heiligen Jungfrau, sowohl von den Abmessungen als auch von der Art der Dekoration und der Inneneinrichtung. Die Santa Casa ist das Haus der Jungfrau Maria, das der Legende zufolge 1294 vom Heiligen Land nach Loreto in Italien verbracht wurde.